Grundsätzlich ist gegen eine Temporeduktion, die zur Verkehrssicherheit beiträgt, nichts einzuwenden, dient sie schliesslich doch allen Verkehrsteilnehmern. Allerdings hinterfrage ich die neue Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf der Überlandstrasse. Sie ist die breiteste richtungsgetrennte vierspurige Strasse in Dübendorf und zusätzlich ausgestattet mit Velo- und Fussgängerweg und verkehrsgeleitet mit Ampeln.
Ein «Schildbürgerstreich»
Ich wundere mich über die Prioritätensetzung des Kantons und der Stadt. Ich wohne in Hermikon. Auf der Buenstrasse zwischen Hermikon und Fussballplatz darf mit 80 km/h gebrettert werden – und das wird es auch. Diese Strasse lässt zwei Fahrzeuge knapp kreuzen, wird von vielen Velofahrern und Fussgängern benutzt und ist obendrein auch noch ein Schulweg. Wenn ich dann von der Reduktion auf der Überlandstrasse Kenntnis nehmen muss, kommt mir unweigerlich der Ausdruck «Schildbürgerstreich» in den Sinn.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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