Endlich bewegt sich die Branche und trifft einen längst fälligen Entscheid, um von den irreführenden Versprechen der Produkt-Etikettierung loszukommen. Der Europäische Verbraucherverband (BEUC) weist im Internet auf die Vielzahl von Konsum-Etiketten hin, welche den Konsumenten verwirren und das Greenwashing fördern. Zu lange schon üben die EU, die Politiker, das Bafu, der Konsumentenschutz und andere Institutionen an der Optimierung einer Produkt-Etikette. Das Schlussmachen mit alten Verordnungen ist sicher richtig, doch noch wichtiger ist Antwort auf die Frage: Was ist die Alternative?
Im Parlament, das haben meinen Recherchen ergeben, wurden für Lebensmittel-Etiketten schon vier parlamentarische Vorstösse gemacht. Alle wurden entweder nicht behandelt oder sind vertagt, bis die EU-Kommission 2024 weitere Entscheide treffen wird.
Die Herausforderung liegt an einer länderübergreifenden Zusammenstellung der Qualifikationskriterien (CO2-Ausstoss zur Produkt-Beschaffung, in der industriellen Fabrikation, bei Verpackung, Transport, Wasserverbrauch und Umgang mit sozialem Fair Play). Offensichtlich scheinen sich Konsumenten für Etiketten/Labels zu interessieren, welche die reale Nachhaltigkeit aller Komponenten (cradle-to-gate) wiedergeben.
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