Der Albtraum rund um den Demagogen Trump findet kein Ende. Im Zusammenhang mit einer Schweigegeld-Affäre rund um einen Pornostar setzte sich die Horrorshow fort in einer Anklage vor dem New Yorker Strafgericht. Während seines Auftritts vor dem Richter plädierte Trump wie erwartet auf «nicht schuldig», konnte sich aber keine Ausfälle erlauben. Am Abend, nach seiner Rückkehr nach Florida, liess er dann – wie von ihm gewohnt – jede Zurückhaltung fallen und attackierte den Staatsanwalt, den Richter und die demokratische Partei auf übelste Weise. Er bezeichnete sich selber als Opfer einer Hexenjagd. Nach seiner Interpretation ist nicht er selbst, sondern der Staatsanwalt kriminell, was schlicht und einfach eine ungeheuerliche Verdrehung der Tatsachen bedeutet. Seine republikanischen Konkurrenten im Kampf um das Amt des Präsidenten, Nikki Haley und Ron DeSantis, üben sich vorläufig noch in Stillschweigen, weil sie befürchten, ihm mit negativen Äusserungen zu nützen, ihren eigenen Ambitionen aber gleichzeitig zu schaden.
Die rote Karte zeigen
Hoffentlich erkennt die grosse Mehrheit der Amerikaner und Amerikanerinnen noch rechtzeitig vor der Wahl 2024 die grosse Gefahr, die von der Demagogie Trumps für die Demokratie ausgeht, zeigt ihm die rote Karte und sendet den notorischen Lügner endgültigin die Wüste, damit er kein weiteres Unheil anrichten kann. Die grosse Mehrheit der Weltbevölkerung wäre dem amerikanischen Volk dafür sicher zutiefst dankbar.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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