Es ist ein Fakt: Viele Theatersitze bleiben nach dem Lockdown vermehrt leer – dies ist nicht nur ein regionales, sondern ein nationales Phänomen. Das Zürcher Schauspielhaus hat jede vierte Abonnentin oder Abonnent nach der Krise verloren. Die sinkende Publikumsbeteiligung ist auch im Oberland zu beobachten.
Seit Februar 2022 dürfen Theater wieder all ihre Sitzplätze zur Verfügung stellen. Alle Massnahmen wurden aufgehoben, damit aber auch die Ausfallentschädigungen für Kulturinstitutionen und -schaffende sowie für Vereine. Anträge zu Fördergeldern wie «Transformationsprojekte» konnten noch bis Herbst 2022 bei der Fachstelle Kultur Kanton Zürich eingereicht werden.
Wie geht es den Institutionen ein Jahr später? Eine kleine Rundumschau in der Region führt als Erstes nach Rüti in das Kleintheater Sternenkeller. Caspar Fries, der Präsident des Vereins, bringt den Verlauf auf den Punkt: «Kurz nach der Pandemie gab es einen Boom, und es sah gut aus, wahrscheinlich weil sich die Menschen so lange eingesperrt fühlten.» In dieser Zeit konnten acht Prozent mehr Ticketeinnahmen gemacht werden als noch vor der Pandemie.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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