2005 wurde das ehemalige Industriegebiet am Aabach in ein Wohn- und Arbeitsquartier umgewandelt. Fünf Architekturbüros arbeiteten an der Neugestaltung des rund 17 Fussballflächen umfassenden Zellweger-Areals mit – darunter grosse Namen wie Herzog & de Meuron.
Daneben haben sich auch der Pavillon auf dem Weiher, die Kawamata-Brücke und die mächtige Baumallee mittlerweile zu architektonischen und landschaftlichen Attraktionen gemausert. Nun feiert die Schweizerische Gesellschaft für Gartenkultur (SGGK) den ersten Teil ihres 40-Jahr-Jubiläums in der ehemaligen «verbotenen Stadt».
Zur Geschichte des Zellweger-Parks
1824 errichtete der «Spinnerkönig» Heinrich Kunz auf dem Gelände des heutigen Parks eine Grossspinnerei. Künstlich angelegte Weiher und ein Kanalsystem lieferten die nötige Energie. Seit 1925 gehört das Gelände der Zellweger Uster AG, welche 1993 mit der Luwa AG zur Zellweger Luwa AG fusionierte. 2003 erfolgte erneut eine Umstrukturierung: Die Zellweger Park AG übernahm das gesamte Industrieareal. Mit der Zellweger AG wuchs in den folgenden Jahren der grösste Arbeitgeber Usters heran, der seinen Betrieb nach 1945 weiter ausbaute und eine «verbotene Stadt» hinterliess, die nur die Arbeitnehmer betreten durften. Erst 1990 wurde das Verbot aufgehoben, und die Bevölkerung durfte die parkähnlichen Anlagen erkunden. Die Transformation des Industrieareals zu einem lebendigen Wohn- und Arbeitsquartier wurde 2005 entwickelt und seither konsequent in die Tat umgesetzt.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.