«Klar ist nur, dass alles unklar ist», erklärt die Rechtsanwältin mit bestimmter Stimme. Es ist der Auftakt zu einem rund eineinhalbstündigen Plädoyer, in dem sie das Zürcher Obergericht mit beeindruckender Detailliebe davon zu überzeugen versucht, dass ihr Mandant seit 1329 Tagen unschuldig in Haft ist.
Dort gelandet war er – so viel ist unbestritten –, weil der gebürtige Pole am frühen Abend des 3. März 2020 den Notruf wählte und meldete, seine Freundin liege reglos auf dem Bett des gemeinsamen Zimmers im ehemaligen Gasthaus Eichwies in Hombrechtikon.
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