Es ist keine alltägliche Situation, in der sich Thomas Rehm an diesem Morgen im Gerichtssaal Nummer 3 im ersten Stock des Bezirksgebäude Pfäffikon befindet. Als Bezirksgerichtspräsident ist üblicherweise er derjenige, der hier die Fragen stellt. Dieses Mal aber gibt er Auskunft - und zwar querfeldein zu jedem Thema, das dem gegenübersitzenden Journalisten gerade so einfällt.
Dem 62-Jährigen scheint diese Aufmerksamkeit nicht unangenehm zu sein. Darauf lässt der Umstand schliessen, dass er nichts unbeantwortet lässt, nie abschweift und sich auch nicht hinter seinem Amt versteckt.
Angesichts der grossen Verantwortung, die Thomas Rehm trägt, ist das nicht selbstverständlich. Der oberste Richter gehört er zu den wichtigsten öffentlichen Amtsträgern des Bezirks. Er hat eine Weisungsbefugnis über die Menschen, die in den Verhandlungen vor ihm sitzen. Das bringt es zwangsläufig mit sich, einen Teil von ihnen unglücklich zu machen.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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