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Joel Roth-Nater und Christina Bosshard sind dieses Jahr wieder an den Live-Sessions zu sehen. (Bild: Fabrice Dubler), Die beiden musizieren schon seit Jahren zusammen. (Bild: Fabrice Dubler), Querflote, Gitarre sowie die irische Handorgel sind typische Instrumente der keltischen Musik. (Bild: Fabrice Dubler)

«Irische Musik ist eine Kultur»

Diesen Samstag ertönen wieder irische Klänge durch die Alte Kaserne Winterthur. CELTIC – Concerts & Sessions zeichnet sich vor allem durch die spontanen Live-Performances aus. Der Stadi verlost exklusiv 3x2 Tickets.

Joel Roth-Nater und Christina Bosshard sind dieses Jahr wieder an den Live-Sessions zu sehen. (Bild: Fabrice Dubler), Die beiden musizieren schon seit Jahren zusammen. (Bild: Fabrice Dubler), Querflote, Gitarre sowie die irische Handorgel sind typische Instrumente der keltischen Musik. (Bild: Fabrice Dubler)

Veröffentlicht am: 25.09.2017 – 15.50 Uhr

Ihre Anfänge hatte die Serie CELTIC – Concerts & Sessions in Zug. Einst konnte eine ähnliche Konzertreihe dort nicht mehr durchgeführt werden. Parallel dazu reduzierte die Kammgarn in Schaffhausen ihr Angebot an irischer Musik. Der Präsident des organisierenden Vereins, Andreas Gröber, fragte deshalb bei der Alten Kaserne in Winterthur an, ob dort etwas Ähnliches möglich sein könnte. Mit Erfolg.

Bereits zum dritten Mal finden die keltischen Konzerte seither statt. «Die Kaserne hat die perfekte Grösse für diesen Anlass», sagt Andreas Gröber. Zudem komme die irische Musik auch beim Winterthurer Publikum gut an. «Sie ist von derart vielen Einflüssen wie Klassik, Pop und Folk geprägt, dass für jeden etwas dabei ist», so Gröber. Wer rockigen Folk-Punk à la Flogging Molly erwarte, sei aber am falschen Ort. Solche Musik funktioniere zwar durchaus, CELTIC – Concerts & Sessions setze aber einen anderen Fokus.

Keine Konzerte im eigentlichen Sinne

Was den Event von anderen keltischen Konzerten besonders abhebe, sei vor allem die Open Irish Session. Vor und nach den eigentlichen Konzerten kann im Foyer musizieren, wer möchte. Manchmal einstudiert, oftmals auch spontan, wie Joel Roth-Nater sagt, der dieses Jahr schon zum dritten Mal an der Session spielt: «Meistens fangen wir mit einem Set à zwei bis drei Stücken einfach mal an. Wer Lust hat, steigt dann ein», sagt Roth-Nater, der Querflöte sowie irische Handorgel spielt.

(Video: duf)

Inspiriert wurde Roth-Nater, als er während zwölf Jahren in Boston lebte. «Die Stadt im Nordosten der USA war eine der Hauptdestinationen irischer Auswanderer, was sich in einer aktiven Musikszene niederschlägt, welche die traditionelle Tanzmusik pflegt und weiterentwickelt. Wieder zurück in Winterthur gestaltet er nun die Sessions seit Beginn mit. Diese seien jeweils sehr vielfältig, dynamisch und der Rahmen lockerer als bei einem Konzert. Wer Interesse zeige und bereit sei, die Musik zu lernen, finde unabhängig vom kulturellen Bezug leicht den Zugang, so Nater.

In Irland Tradition, Schweizer noch gehemmt

Bestimmte Kenntnisse des Settings dieser Musikkultur seien deshalb schon nötig, um eine gewisse Harmonie während der Sessions zu garantieren, so Roth-Nater. Auch die Kommunikation unter den Teilnehmern sei wesentlich. «Grundsätzlich geht es um einen Kreis von nicht-professionellen Musikern, die in erster Linie für sich selber spielen und so eine gute Stimmung verbreiten.» Daher spiele auch das Alter keine Rolle.

Dieses Konzept sei in Irland ein wichtiger Teil der Kultur, in der Schweiz jedoch noch nicht so verankert. «Die Schweizer sind meist ein wenig gehemmt, da wir uns solches Musizieren nicht gewohnt sind», sagt seine Musikpartnerin, Christina Bosshard, die ihn mit der Gitarre begleiten wird. Dennoch passe das Konzept bestens zum Event und mache ihn gerade aus.

Speziell sei natürlich, wenn die Hauptacts des Abends nach ihren Konzerten auch bei der Session noch mitwirken, so Christina Bosshard. «Für uns ist es jeweils der Höhepunkt des Abends, mit bekannten Namen der Szene zu jammen.»

An der Scottish Folk Night sind unter anderem die Meistergeigerin Wendy MacIsaac mit Sängerin Mary Jane Lamond zu sehen, beides Superstars und Ikonen in der kanadisch-schottischen Folk-Szene. Auch Paul McKenna, der mit seiner Band bereits eine Bilderbuchkarriere hingelegt hat, ist nun solo auf der Bühne zu sehen. Begleitet wird er vom mit Preisen überhäuften Multiinstrumentalisten Tim Chaisson. Das keltische Musikfest findet am Samstag, 30. September 2017 ab 19.30 Uhr in der Alten Kaserne in Winterthur statt.

 

 


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