Sie schimpfen, weinen, beschweren sich lautstark. Die Nerven liegen blank im Zentrum für Adipositas- und Stoffwechselmedizin Adimed in Winterthur. Manchmal müssen Patientinnen und Patienten bestimmt aus der Praxis weggewiesen werden.
«Es ist belastend für alle Beteiligten», sagt Zentrumsleiterin Susanne Maurer. Die Medizinerin schrieb unlängst in einem Fachartikel gar von «übergriffigen Aktivitäten von notleidenden Patienten», die sie über Sicherheitsmassnahmen für die Mitarbeitenden nachdenken liessen.
Grund dafür ist der Engpass bei der Abnehmspritze Saxenda (Wirkstoff Liraglutid) und der ebenfalls gegen Übergewicht eingesetzten Diabetesspritze Ozempic (Semaglutid). Er löst bei immer mehr Betroffenen Verzweiflung aus.
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