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Es ist ein Hanfblatt zu sehen, und auf dem Foto steht in weisser Schrift die chemische Formel für CBD-Hanf.

Je nach Wirkstoff ist ein Hanfprodukt verboten oder unter Auflagen erlaubt. (Symbolbild) Foto: Pixabay

Hanf ist nicht gleich Hanf

Wissenswertes zu THC, CBD und CBG

In der Hanf- oder Cannabispflanze kommen in der Natur über 80 sogenannte Cannabinoide vor. Wir erklären den Unterschied zwischen THC, CBD und CBG.

Je nach Wirkstoff ist ein Hanfprodukt verboten oder unter Auflagen erlaubt. (Symbolbild) Foto: Pixabay

Veröffentlicht am: 07.11.2023 – 10.39 Uhr

Zu den wichtigsten Cannabinoiden zählen das berauschende Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz THC, und das nicht berauschende Cannabidiol, kurz CBD. Die Pflanzensorte entscheidet dabei, ob eher der THC- oder der CBD-Gehalt hoch ist.

Je nach Cannabinoid ist die Wirkung entsprechender Produkte auf den menschlichen Körper anders und auch die Gesetzeslage.

THC – Tetrahydrocannabinol

Man sieht eine Hanfblüte, und auf dem Foto ist mit weisser Schrift die chemische Formel für THC aufgeführt.
Foto: Pixabay

Das vermutlich bekannteste Cannabinoid ist THC. Es ist auch das am besten Erforschte; die chemische Struktur von THC wurde 1964 entschlüsselt. Der Stoff hat durch den Verzehr oder durch das Rauchen eine berauschende Wirkung auf Menschen und fällt als Rauschmittel unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Besitz, der Handel und der Anbau von THC-haltigem Hanf sind in der Schweiz verboten und strafbar.

Im August 2022 wurde dieses Verbot für medizinische Zwecke aufgehoben. Tatsächlich kann THC-Hanf therapeutisch eingesetzt werden. So kann es Spastiken bei Patienten mit Multipler Sklerose lindern oder kommt bei Krebs- und HIV-Patienten zum Einsatz, bei Ersteren als Schmerzmittel, bei beiden gegen Appetitlosigkeit.

Vorsichtige Lockerungen

Eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes im Jahr 2021 legte den Grundstein für Pilotstudien zur legalen und kontrollierten Abgabe von Cannabis zu «Genusszwecken». Diesen März startete die Stadtzürcher Studie unter dem Namen «Züri Can». Sie soll helfen, den Konsum zu entkriminalisieren.

Allen Legalisierungsbemühungen zum Trotz: Der Konsum von THC-Hanf ist nicht ohne Risiko. So können einige Menschen durch den regelmässigen Konsum Depressionen oder bei genetischer Veranlagung auch schwerwiegende psychotische Störungen entwickeln. Ausserdem verringert sich im Rauschzustand die Reaktionsfähigkeit, was im Strassenverkehr Unfälle zur Folge haben kann.

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