Der Mond hat Macht über uns, das vermutet man seit Jahrtausenden. Schon in der Antike kursierten Geschichten von Menschen, die sich, wenn der Mond hell am Himmel stand, in einen Werwolf verwandelten. Auch bei William Shakespeare heisst es im Drama «Othello», dass es der Mond sei, der die Menschen in den Wahnsinn treibe. Heute wird der Effekt nicht mehr ganz so dramatisch beschrieben. Trotzdem glauben noch immer viele daran, dass der Mond die Kraft hat, den Schlaf zu stören oder die Stimmung zu trüben.
Eine derzeit laufende Umfrage zum Thema Schlaf des Zentrums für Chronobiologie der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel zeigt, wie verbreitet diese Annahme ist. 38 Prozent der bisher 1750 Befragten nennen bei möglichen Umweltfaktoren, die den Schlaf stören, als Erstes den Mond, noch vor der Temperatur oder dem Lärm. Was weiss die Forschung über den Einfluss des Mondes auf den Menschen? Und reagieren vielleicht nicht alle Menschen gleich empfindlich?
Schlaflos bei Vollmond?
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