Auf dem Skatepark am Rande der Vorstadt rollt der demografische Wandel über Rampen und Halfpipes. Einige Veteranen haben sich unter Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gemischt und treiben den Altersdurchschnitt in die Höhe.
Die Skateboard- und BMX-Senioren tauchen hier aus eigener, jugendlicher Vergnügungssucht auf. Die 50-plus-Skater tragen die gleichen Kleider, fahren die gleiche Ausrüstung und beherrschen die gleichen Tricks wie die eben den Teenagerjahren entwachsenen Platzhirsche auf der Anlage.
Die Beobachtung des Mehrgenerationen-Spielplatzes lässt sich mit einer Formulierung zusammenfassen, die der Psychologe Hans-Werner Wahl benutzt: «koexistierendes Jungsein». Da fühlen sich Angehörige mehrerer Generationen zusammen jung, wild und gefährlich, deren Lebenswelten noch vor nicht allzu langer Zeit streng voneinander abgegrenzt waren.
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