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Gesundheit
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Thumbnail der Serie Frag den Doktor mit Dr. med. Severin Meili, Chirurg am Spital Uster, zum Thema Verletzungen im Alltag.

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Wie werden Alltagsverletzungen richtig behandelt?

Gerissene Sehnen und Knochenbrüche sind schmerzhaft und sorgen bei den Betroffenen oft für grossen Frust. Geeignete Behandlungen und Therapien helfen aber, dass die Verletzung optimal verheilt.

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Veröffentlicht am: 10.03.2023 – 13.49 Uhr

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Ein Stolperer über die Teppichfalte, eine falsche Bewegung beim Sport oder ein unachtsamer Moment auf dem Fahrrad: Ein Unfall im Alltag ist schnell passiert und kann unschöne Verletzungen zur Folge haben. Damit diese adäquat behandelt werden können, ist es wichtig, richtig zu reagieren und je nach Situation rasch Hilfe anzufordern. «Bei Unfällen auf der Strasse gilt es zudem, sich rasch aus dem Gefahrenbereich zu begeben», sagt Severin Meili, Leitender Arzt Chirurgie, Leiter Unfallchirurgie und chirurgischer Notfall am Spital Uster.

Mit seinem Team behandelt Meili Knochenbrüche sowie Gelenks-, Sehnen- und Bänderverletzungen. «Je nach Aktivität und Alter der verunfallten Person können unterschiedliche Verletzungen auftreten.» Während Kinder trotz x-maligem Hinfallen relativ wenig Knochenbrüche erleiden, reicht bei älteren Menschen schon ein milder Sturz aus, um grösseren Schaden anzurichten. «Bei Seniorinnen und Senioren kommt es vielfach zu Brüchen an der Schulter oder des Schenkelhalses. Bei jüngeren Personen sind es häufig Sportverletzungen wie etwa Hand- und Sprunggelenksbrüche, die wir hier behandeln», sagt Meili.

Ein Gips kann reichen

Ob und wie eine Verletzung nach einem Unfall behandelt werden muss, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Halten die Schmerzen auch nach Einnahme eines milden Schmerzmittels an, kann man in einem ersten Schritt die Hausärztin oder den Hausarzt kontaktieren. «Bei schwerwiegenden Verletzungen sollte direkt das Spital aufgesucht werden, um keine Zeit zu verlieren.»

Hier erfolgt die Anamnese, bei der die Ärztin oder der Arzt den Unfallhergang und den Zustand der Patientin oder des Patienten abklärt. In einem zweiten Schritt wird mit Hilfe von Röntgenaufnahmen die Diagnose gestellt. Wenn das zu wenig aussagekräftig ist, braucht es weiterführende Abklärungen mittels Computertomografie oder MRI.

Wird dabei ein Bruch des Knochens festgestellt, bedeutet das aber nicht immer zwingend eine Operation. «Insbesondere bei Kindern reicht oft eine Ruhigstellung mit einem Gips aus, damit der Knochen heilen kann», erklärt Meili. Denn: «Der Knochen heilt praktisch immer.» Handelt es sich jedoch um einen komplexen Bruch und besteht die Gefahr eines Folgeschadens durch eine Fehlstellung, ist ein Eingriff unumgänglich.

Dieser wird im Vorfeld im chirurgischen Team genau geplant und dann zu zweit oder gar zu dritt durchgeführt. «Gemeinsam können wir das Gelenk so rekonstruieren, dass es optimal verheilt und die Patientin oder der Patient später möglichst nichts mehr von der Verletzung merkt.»

Unfallrisiko minimieren

Nach einer erfolgreichen Operation oder in Gipsruhigstellung sollte man die behandelte Körperstelle für mindestens sechs Wochen nicht belasten, da grössere Krafteinwirkungen die Heilung des Bruches negativ beeinflussen. Heilt die Verletzung wie gewünscht, wird in der Physiotherapie der Bewegungsaufbau trainiert, damit der Bewegungsumfang und die volle Kraft zurückerlangt werden können. Dieser Prozess kann allerdings um einiges länger dauern als die Ruhigstellung oder die Entlastung nach der Operation.

Trotz guter Behandlungs- und Therapiemethoden ist es aber immer noch am besten, wenn es gar nicht erst zu einer Verletzung kommt. «Gerade beim Sport lassen sich viele Verletzungen durch gute Vorbereitung und richtiges Aufwärmen verhindern», sagt Meili. Beginnt man nach langer Pause wieder mit dem Sporttreiben, sollte man den Einstig gemächlich angehen. Aber auch Unachtsamkeiten führen sehr häufig zu einem Unfall. «Deshalb sollten besonders ältere Menschen potentielle Stolpergefahren aus dem Weg räumen, damit es gar nicht erst zu einem Sturz kommt.»

Gesundheitsforum im Spital Uster am Mittwoch, 29. März, um 19 Uhr

Gesund und vital bis ins hohe Alter – Ist das möglich? Die gute Nachricht vorweg: Niemand ist zu alt, um mit Sport zu beginnen. Es muss nur der Richtige sein. Eine Garantie für Gesundheit gibt es zwar nicht, aber eines ist sicher: Wer sich regelmässig bewegt, bleibt körperlich und geistig fit. Am Gesundheitsforum «Wundermittel Bewegung – Vital bis ins hohe Alter.» begrüssen das Spital Uster den Schweizer Laufpionier und ehemaligen Olympia-Silbermedaillengewinner über 5000 Meter, Markus Ryffel. Er berichtet von seinen Erfahrungen und gibt Tipps, wie man gesund Sport treibt – auch im Alter. Danach folgt eine Diskussion mit Fachärzten und Fachpersonen. Hier geht’s zur Anmeldung.

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