Eigentlich ist alles wie immer. Und dennoch fühlt sich an diesem Dienstagabend um 18:10 Uhr in der kleine Impfkabine 1 alles etwas anders an. Maik Zwicker sitzt mit entblösstem Oberkörper auf dem Stuhl und wird gefragt: «Sind Sie einverstanden, dass wir Sie zum fünften Mal impfen?» Ein knappes Ja, ein paar nette Worte zur Auflockerung, ein kurzer Stich. Das war’s.
Die Pandemie ist in der Öffentlichkeit schon länger kein Thema mehr, nun ist auch das Impfzentrum Uster Geschichte. Und Maik Zwicker, ein ehemaliger Mitarbeiter, der allerletzte Kunde. Er sagt: «Ich habe gerne hier gearbeitet. Deshalb wollte ich meine fünfte Impfung noch hier erhalten.»
Damit spricht er wohl den meisten der 60 Mitarbeitenden, die sich zum Schluss-Apéro im Empfangsbereich des Zentrums eingefunden haben, aus der Seele. Sie sind froh, die Pandemie hinter sich gelassen zu haben und gleichzeitig etwas wehmütig. Denn ganz egal, wer welche Erinnerung von diesem Ort mitnimmt – einzigartig sind sie für alle.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.