Mit den Händen etwas kreieren, das Erschaffene direkt mit nach Hause nehmen und bewundern oder doch den Liebsten zu Weihnachten schenken. Das Kerzenziehen ist eine Beschäftigung mit langer Tradition. «Gerade Bienenwachs ist ein magisches Material», erklärt Alexandra de Stefano, Präsidentin des Vereins Kerzenziehen Volketswil. So gehört das Kerzenziehen zur vorweihnächtlichen Zeit wie die Weihnachtsmärkte, die Beleuchtung, Schoggi und Mandarindli. «Es gehört einfach dazu», sagt Olivia Steinmann aus Uster. Sie kommt jedes Jahr zum Kerzenziehen.
Doch es ist nicht nur eine traditionelle Beschäftigung, sondern hat etwas Urmenschliches, dieses Kerzenziehen. «Licht und Wärme in der dunklen Jahreszeit, das ist ein Thema, das viele beschäftigt. Hier gibt es Begegnungen, das Miteinander der Generationen», sagt Chris Bürge, Pfarrer der Kirche Neuwies in Uster und Mitinitiant des Open-Air-Kerzenziehens. Die meisten Standorte leben davon, freiwillige Helferinnen und Helfer zu haben. In Pfäffikon macht sogar die ganze Familie mit: So wird Marika Lüthi, Leiterin Kerzenziehen und Präsidentin der Freizeitwerkstatt Pfäffikon, von ihrem Mann und ihren Kindern unterstützt.
Ziehen, giessen und verzieren
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