«Die Belastungsfähigkeit der Gemeinden ist an der Grenze», sagte Jörg Kündig, Präsident des Zürcher Gemeindepräsidienverbands, am Freitag an einer Medienkonferenz mit dem Kanton. Diese Belastungsgrenze zeigte sich schon früh in diesem Jahr.
Ende Februar verbreitete sich eine Nachricht wie ein Lauffeuer und über die Landesgrenze hinweg: Seegräben musste einem langjährigen Mieter einer gemeindeeigenen Wohnung kündigen. Die Gemeinde brauchte die Räumlichkeiten, um Asylsuchende unterzubringen.
Ein Rechnungsfehler, wie sich später herausstellte. Trotzdem hielt die Gemeinde an der Kündigung fest – und brauchte die Wohnung kurz darauf tatsächlich für Asylsuchende. Dies, weil Sicherheitsdirektor Mario Fehr die Aufnahmequote anheben musste. Auf neu 13 statt 9 Asylsuchende pro 1000 Einwohnende.
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