Noch fünf Minuten bis zur Pilzkontrolle – gähnende Leere vor dem Lokal Im Chappeli in Volketswil. Kurz darauf kommt eine Frau mit zwei Pilzkörben daher. Geniessbar oder nicht – diese Frage wird ihr heute Abend Heinz Eisele beantworten.
Eine weisse Tischdecke, eine kleine Waage, ein Sackmesser und grelles Licht – mehr braucht der Volketswiler Pilzkontrolleur nicht. Seit 28 Jahre ist Eisele in dieser Funktion für die Gemeinde tätig. Dass die diesjährige Saison schlecht gestartet habe, sei spürbar. «Seit Mitte August ist niemand zur Kontrolle gekommen – zu heiss», sagt er. «Aber jetzt hat es ja geregnet, mal schauen wie sich das auswirkt.»
Die Frau, die vor dem Lokal gewartet hat, hat die Pilze mit ihrem Enkel gefunden. Der Fund kommt nun auf den Tisch: Ein Kilogramm Eierschwämme und zwei riesen Steinpilze – der grösste wiegt stolze 338 Gramm. «Sicher, dass die nicht vom Coop sind?», witzelt Eisele und gibt grünes Licht: «Geniessbar».
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.