Die Zugstrecke zwischen Winterthur und Effretikon ist bekanntermassen ein Nadelöhr des öffentlichen Verkehrs. Im engen Tal liegen parallel zum Fluss Kempt nur zwei Gleise, der Bau des Brüttener Tunnels soll deshalb Abhilfe schaffen. Doch Pendlerinnen und Pendler kennen noch einen weiteren Engpass auf dieser Strecke: Das mobile Internet stockt oder fällt oft ganz aus.
Den Mobilfunkanbietern Swisscom, Salt und Sunrise ist die Problematik bekannt, wie die Sprecherinnen und der Sprecher auf Anfrage mitteilen. Annina Merk von der Swisscom sagt: «Aufgrund der Topologie ist die Strecke schwierig zu versorgen.» Wegen der Hügel könne eine Anlage jeweils nur kurze Abschnitte versorgen. Das bestätigen auch Sprecher Rolf Ziebold von Sunrise sowie Kollegin Viola Lebel von Salt.
Doch die Mobilfunkbetreiber versprechen Besserung. Auf dem nördlichen Teil der Strecke, zwischen Winterthur-Töss und Golf Kyburg, soll eine neue Anlage entstehen. «Wir rechnen damit, dass wir den neuen Standort Ende Jahr in Betrieb nehmen können», sagt Merk von der Swisscom. Alle drei Mobilfunkanbieter sollen diese Antenne anschliessend nutzen können. Im Süden, ausgangs Effretikons, sei ebenfalls ein neuer Standort in Planung. Dieser werde voraussichtlich bis im Sommer 2024 in Betrieb genommen.