Wenn Nationen Sportarten hervorbringen, dann ist die Bindung in der Regel innig. In England wird der Fussball vergöttert, in Kanada wird Eishockey zelebriert, in Deutschland sind Handballer Helden.
Auch die Schweiz hat der Welt einen Sport geschenkt: das Minigolf, das der Genfer Paul Bongni 1954 durch die Patentierung des Namens und des Baus der ersten normierten Anlage in Ascona erschaffen hatte. Doch die Beziehung zwischen den Schweizern und ihrem Sport scheint eher ambivalent.
Dabei teilen sich die Gefühle bereits bei der Definition des Spiels. Der grösste Teil der Menschen sieht Minigolf als Freizeitbeschäftigung, nur eine kleine Minderheit als Sport. Klar, spätestens wenn man den Schläger selbst zur Hand nimmt, lässt sich der Wettkampfcharakter nicht mehr ignorieren. Doch wirklich ernst nehmen will man es dann doch nicht.
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