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Fotoaufnahmen zeigen das Ausmass des Schadens im Gotthard-Basistunnel.

Fotoaufnahmen zeigen das Ausmass des Schadens im Gotthard-Basistunnel. Quelle: Leserin

Zug-Unfall im Gotthard-Tunnel

Bund warnte schon 2019 vor «Mängeln an den Rädern»

Der verheerende Unfall eines Güterzuges im Gotthard-Basistunnel wird noch länger Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben. Ein vier Jahre alter Bericht hatte auf Gefahren aufmerksam gemacht.

Fotoaufnahmen zeigen das Ausmass des Schadens im Gotthard-Basistunnel. Quelle: Leserin

Veröffentlicht am: 14.08.2023 – 15.55 Uhr

Der im Gotthard-Basistunnel am frühen Donnerstagnachmittag bei der Multifunktionsstelle Faido TI entgleiste Güterzug ist offenbar wegen eines Radscheibenbruchs verunfallt. Die Sust hat einige Kilometer vor dem Unfallort Fragmente eines Rads und Entgleisungsspuren gefunden. Über die genauen Ursachen führt die Tessiner Staatsanwaltschaft eine Untersuchung. 

Ein jetzt durch die CH-Media-Zeitungen publik gemachter Bericht aus dem Jahr 2019 des Bundesamtes für Verkehr zeigt: Die Sicherheitsmängel waren bereits bekannt. So zitiert die Zeitung aus dem Bericht, dass das «angestrebte Sicherheitsniveau bei Güterzügen noch nicht erreicht» sei. Weiter wird die «zu einem beträchtlichen Teil nicht erreichte Qualität» angeprangert.

Für den aktuellen Fall besonders brisant: Der Bericht des Bundes habe «mangelhafte Bremssohlen», «Löcher in Planen der Ladeeinheiten» und «Mängel an den Rädern» entdeckt. Also genau jenes Problem, welches nach aktuellen Stand zum verheerenden Unfall von letzter Woche geführt hat. Laut einem Sprecher des Bundesamtes für Verkehr hätten die 2019 beanstandeten Mängel die «Schäden an den Laufflächen» betroffen. 

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