Rosarot blühende Apfelbäume waren in den 1970er Jahren tief verwurzelt rund um den Rickhof in Pfäffikon. «Es hat ausgesehen wie im Paradies», erzählt Ernst Fahrni. Doch dann, als Fahrni fünf Jahre alt war, erlebte der Bauernsohn die Hölle.
«Alle 119 Bäume bei unserem Hof wurden umgerissen.» Die Eidgenössische Alkoholverwaltung habe den Hochstammobstbäumen den Kampf angesagt, berichtet Fahrni. «Die Bauern wurden schriftlich informiert, dass man für jeden gefällten Baum Geld bekommt.» Die Idee: Weniger Obst führt zu weniger Alkohol und damit zu weniger Alkoholikern. «Es war wohl eine der dümmsten Aktionen, die der Staat je geplant hatte. Doch mein Vater war froh um das Geld und machte mit.»
Das Trauma aus der Kindheit
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