Daniel Kreiner achtet gar nicht drauf, wer den ehemaligen Sportplatz Tüwis betritt. Der Natur- und Umweltfachmann ist abgelenkt von dem, was er durch seinen Feldstecher sieht. Er löst sich dann doch kurz, begrüsst rasch die Fällander Gemeinderätin Rita Niederöst (SP) und deutet ihr aufgeregt: «Schau mal, siehst du die zwei Vögel dort drüben?» Das sei ein Pärchen Braunkehlchen – eine seltene Spezies.
Der Naturschutzbeauftragte setzt für die Gemeinde Fällanden zusammen mit der Naturschutzkommission das Biodiversitätsprojekt Tüfwis um. Für ihn sind die beiden gefiederten Besucher ein Zeichen, dass die ökologische Aufwertung auf dem Areal auf gutem Weg ist.
Das sieht auch Niederöst so, auch wenn sie etwas enttäuscht eine gepflanzte Jungeiche ansieht, die etwa gleich hoch ist wie sie. «Wie die ausgewachsen aussieht, werde ich zwar nicht mehr erleben. Aber in 80 Jahren wird hier eine schöne grosse Eiche stehen.» Es gehe ja im Grunde darum über die eigene Generation hinauszudenken. Als Ressortvorsteherin Hochbau und Liegenschaften ist Niederösts Abteilung auch für den Naturschutz zuständig.
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