Beim Beratungsnetz für Rassismusopfer sind letztes Jahr 708 Fälle rassistischer Diskriminierung dokumentiert worden. Die Zunahme um 78 Fälle zeige eine erhöhte Bereitschaft der Schweizer Bevölkerung, sich aktiv gegen Rassismus zu engagieren, teilten die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) und humanrights.ch am Sonntag mit.
Der Arbeitsplatz sei mit 133 Fällen am meisten betroffen, zeige der Auswertungsbericht 2022. Darauf folge mit 116 Fällen der Bildungsbereich. Zum Beispiel würden in Schulen an Toilettentüren rechtsextreme Symbole oder das «N-Wort» eingeritzt. In solchen Fällen suchten teilweise Schulleitungen Unterstützung bei der Beratungsstelle.
Mit dem Begriff N-Wort wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben.
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