«Nathan, wollt ihr auch die Esszimmerstühle?» Rosaria Bosco lehnt sich über das Treppenhausgeländer. «Ja, Stühle haben wir immer zu wenig», tönt es von unten rauf. Es ist Anfang März, und Rosaria Bosco und ihr Mann Alfonso packen. In drei Wochen werden die beiden Effretikon in Richtung Süditalien verlassen. «Diesmal nicht nur für die Ferien, sondern jetzt, wo wir beide pensioniert sind, für immer.»
Zurücklassen wird das Ehepaar neben der Dreieinhalbzimmerwohnung im Wattquartier zwei erwachsene Kinder, einen Enkel – und nahezu alle Möbel. «Unser Haus in Avellino ist bestens eingerichtet», sagt Rosaria Bosco. Abgesehen davon sei ein Transport nach Italien alles andere als günstig. «Von den Zollformalitäten ganz zu schweigen.»
Dreh- und Angelpunkt bei der Flüchtlingsunterbringung
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