Zusatzleistungen: Dem Begriff haftet etwas Bürokratisches und Abstraktes an. Doch für die Betroffenen ist er so real wie elementar. Allein in Rüti sind mehr als 600 AHV- oder IV-Bezüger und Bezügerinnen auf diese ergänzenden Beträge angewiesen. Sie garantieren ihre Existenz.
Es ist vielleicht auch vor diesem Hintergrund zu verstehen, dass die Debatte an der Gemeindeversammlung im Dezember 2020 emotional wurde. Damals wollte der Gemeinderat erstmals den Prozess an die kantonale Sozialversicherungsanstalt SVA auslagern. Er argumentierte mit einem Personalmangel und Kosteneinsparungen von bis zu 200'000 Franken.
Auf der Seite der Bevölkerung überwogen dagegen die Bedenken. Einen so wichtigen, persönlichen und zuweilen auch anspruchsvollen Dienst ins ferne Zürich auslagern? Das machte vielen Stimmberechtigten Sorgen. Sie lehnten den vermeintlich selbstlaufenden Antrag deutlich ab.
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