Tiere – erwachen zu früh aus dem Winterschlaf
Bei Claudia Schaufelberger von der Igelpflegestation Hittnau läuft momentan das Telefon heiss. «Mich rufen Leute von überall her an, weil sie einen Igel gefunden haben und nicht weiterwissen.» Aufgrund der milden Temperaturen sind viele der stacheligen Tiere aus dem Winterschlaf erwacht – oder haben diesen noch gar nicht begonnen. Das Problem dabei: Sie finden kein Futter. Erst kürzlich ist in Wetzikon ein Igel auf der Suche nach Nahrung verhungert, wie Schaufelberger berichtet. «Igel ernähren sich von Insekten und davon hat es im Winter keine.» Doch das dürfte sich bald ändern, wenn das Wetter so bleibt. Bereits wurden Zeckenbisse gemeldet, auch Wildbienen und Hummeln könnten aus dem Winterschlaf erwachen. Doch momentan sind Igel auf Unterstützung durch den Menschen angewiesen. «Man kann sie mit Katzenfutter mit einem hohen Fleischanteil füttern», sagt Schaufelberger. Nicht auftischen soll man dem Igel Milch, Zucker, Getreide, Nüsse, Obst und Nüsse. Kranke, schwache und verletzte Igel soll man in einer Igelpflegestation abgeben. Eine solche gibt es nebst in Hittnau in Hinwil und Kollbrunn. Wenn es noch einmal einen Kälteeinbruch gibt, verkriechen sich die Igel wieder in den Winterschlaf.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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