Die Klimaerwärmung fordert Massnahmen auf allen Ebenen – auch unter den Füssen. Genau das hat sich die Stadt Illnau-Effretikon zuletzt bei der Oberillnauer Alpen- und Wingertstrasse zu Herzen genommen. Im Zuge einer Sanierung hat sie im letzten Jahr erstmals in den Trottoirs sogenannte Sickersteine verbauen, Randsteine entfernen und dazu neue Bäume verpflanzen lassen.
Die Idee dahinter: Auf den Trottoirs versickert das Regenwasser im Boden und bleibt damit im natürlichen Wasserkreislauf. Derweil läuft das Wasser der Fahrbahn über eine Betonschale in die ausgehobenen Gruben der Bäume. All das entlastet die Kanalisation und hilft, die Umgebung über die Bäume abzukühlen.
Das Modell scheint den Verantwortlichen so vielversprechend, dass sie es nun auch bei der Illnauer Rütli- und Brandstrasse und dann bei der Effretiker Rebenstrasse anwenden möchten. Allerdings hat das Trottoir nicht nur Freunde. Für das Strassenprojekt in Illnau ist die Einsprachefrist am 9. Januar abgelaufen, tatsächlich ist es dabei zu fünf Rekursen gekommen.
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