Frau Sommer, ein geheimnisvoller Troll ist der Hauptdarsteller in Ihrem neuen Krimi. Glauben Sie an Trolle?
Erika Sommer: Nein, realistisch betrachtet nicht. Doch wenn ich durch einen verwunschenen Wald mit Wurzelwerk und Moos gehe, kann ich mir schon vorstellen, dass da ein kleines Volk aus Zwerglein und Elfen wohnt. Und wenn ich in Island leben würde, wer weiss? Da glauben viele Menschen an solche Wesen.
Der isländische Professor, Helgi Sigurdsson, jedenfalls glaubt auch daran.
Ja, so scheint es zumindest, und er begibt sich dadurch in Lebensgefahr.
Ihr Krimi spielt vor einem durchaus ernsthaften Hintergrund. Es geht um die Vermarktung der Alpen, um Macht und Geld.
In meiner Jugend waren wir mit der Rutschbahn auf dem Rosinli vollauf zufrieden. Warum braucht es heute immer mehr an Attraktionen? Die Natur ist an und für sich schon toll für Kinder und bietet viel zum Erleben und Entdecken. Manche Orte sind zu einem Rummelplatz geworden, wo man Unberührtheit und Ruhe vergebens sucht.
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