Am Mittwochabend luden die Reformierte sowie die Römisch-Katholische Kirchgemeinde Zell zu einer ökumenischen Abendveranstaltung in den Chiletreff Kollbrunn. Der «Zukunftsdialog Religion» mit Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) bildete gewissermassen den Auftakt zu möglichen weiteren ökumenischen Anlässen in Kollbrunn und signalisierte die Umbruchstimmung in den beiden grössten Religionsgemeinschaften der Schweiz.
«Erlauben Sie mir die Aussage, dass ich mich hier in Kollbrunn fast wie zu Hause fühle», begrüsste Jacqueline Fehr (Direktion der Justiz und des Innern) die Anwesenden. Aufgewachsen in Elgg, ziehe es die in Winterthur wohnhafte Politikerin regelmässig zum Wandern oder Biken in die Region.
In ihrem Referat ging sie darauf ein, wie sich die Bedeutung der Kirche in den vergangenen Jahren entwickelt hat: Im Jahr 1970 waren noch 95 Prozent der Kantonsbevölkerung Mitglied in der reformierten oder der katholischen Kirche, brachte sie es auf den Punkt, rund 50 Jahre später sind es noch knapp unter 50 Prozent. In der heute westlich orientierten Zeit wächst die Distanzierung von der Religion – so steigt die Zahl der Konfessionslosen mit aktuell einem Drittel am stärksten an.
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