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Sollen auf dem Gebiet Müslirain heimisch werden: der Himmelblaue Bläuling .. Fotos: PD

Im Müslirain entsteht ein neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Um für seltene Tiere und Pflanzen einen neuen Lebensraum zu schaffen, wird auf dem Gebiet Müslirain zwischen Uster und Gossau in den nächsten Wochen Boden abgetragen. Dadurch sollen dort Magerwiesen entstehen.

Sollen auf dem Gebiet Müslirain heimisch werden: der Himmelblaue Bläuling .. Fotos: PD

Veröffentlicht am: 22.08.2022 – 13.07 Uhr

Die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich wertet Magerwiesen im und angrenzend an das kantonale Naturschutzgebiet Müslirain auf. Dadurch werden stark bedrohte Tier- und Pflanzenarten gefördert, die auf trockene Magerwiesen angewiesen sind, heisst es in einer Mitteilung der kantonalen Baudirektion.

Das Gebiet Müslirain zwischen Sulzbach und Bertschikon verfüge über ein hohes Potenzial für die Förderung von Magerwiesen. Obwohl ein Teil des Gebiets seit mindestens 30 Jahren nicht mehr gedüngt werde, sei die Grasnarbe der Wiesen immer noch sehr dicht. Gefährdete Arten hätten dadurch keine Chance, sich anzusiedeln. Ihnen fehle es an offenen Bodenstellen und an Sonnenlicht.

Mit der geplanten Aufwertung würden am Müslirain die Lebensraumbedingungen für gefährdete Arten, zum Beispiel die Bienen-Ragwurz oder den Himmelblauen Bläuling, wirkungsvoll verbessert.

Dazu werde in den kommenden Wochen der nährstoffreiche Boden auf einer Fläche von rund zwei Hektaren abgetragen. Die Flächen würden anschliessend mit Samen und Saatgut von Magerwiesen neu angesät.

Hotspots der Artenvielfalt

Magere Trockenwiesen sind besonders artenreiche Lebensräume und beherbergen eine Vielzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. In der Vergangenheit haben Trockenwiesen in der regionalen Landschaft stark abgenommen, schreibt die Baudirektion, sodass sie heute zu den gefährdeten Lebensräumen zählen.

Deshalb habe die Wiederherstellung und Aufwertung von trockenen Wiesen gemäss dem kantonalen Naturschutz-Gesamtkonzept eine hohe Priorität.  

Ein hochwertiger Magerstandort im Müslirain bildet einen wichtigen Trittstein für die Vernetzung von Magerwiesen in Uster und angrenzenden Gemeinden. Er leistet damit einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Infrastruktur für spezialisierte Magerwiesenarten.

Sechs bis acht Wochen Bauzeit

Die Bauarbeiten starten diese Woche und dauern planmässig etwa sechs bis acht Wochen, müssen jedoch bei schlechter Witterung unterbrochen werden.

Während der Bauzeit muss die Rebacher-/Lindhofstrasse zwischen der Verzweigung Sulzbach-/Usterstrasse und der Verzweigung Wüeristrasse für den fahrenden Verkehr gesperrt werden, Zubringer sind gestattet. Zudem muss aus Sicherheitsgründen der Grossacherweg zwischen Wüeribachweg und Rebacherstrasse komplett gesperrt werden. (erh)


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