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Leto weilte ein halbes Jahr in Kairo. Bild: Leto Meyle

Kairo im Augenblick von Leto Meyle

Im Rahmen einer fünfwöchigen Sommerserie werfen Kunstschaffende der Region einen Blick auf den Sommer. Diese Woche ist der Ustermer Künstler Leto an der Reihe.

Leto weilte ein halbes Jahr in Kairo. Bild: Leto Meyle

Veröffentlicht am: 25.07.2022 – 07.00 Uhr

« Die Stadt Uster stellte mir von Januar bis Juni ein Künstleratelier in Kairo zur Verfügung. Da in meiner künstlerischen Arbeit Augen sehr oft eine tragende Rolle spielen, habe ich mir vorgenommen, mich in Kairo auf die Suche nach Objekten zu machen, die mich anschauen. Diese menschliche Fähigkeit in Dingen Sachen zu erkennen nennt man Pareidolie. Zum einen wollte ich neue Ideen für Augenformen finden und zum anderen wollte ich etwas machen, dass mich dazu auffordert, immer wieder in die Stadt einzutauchen.

In einem ersten Schritt öffnete ich die Augen für alles Mögliche und machte von allen Objekten und Schriften die mich anschauten Fotos. 

Mit einem Projektor konnte ich die Fotos auf Papier übertragen und grafisch weiterentwickeln.  

Zufälligerweise entdeckte ich ein Geschäft welches Emailleschilder produziert. So habe ich einige meiner Grafiken vereinfacht und als Emailleschilder produzieren lassen.

Etwas Lustiges entdeckte ich im Wort Kairo: Wenn man das Wort Kairo auf Arabisch schreibt und auf den Kopf stellt, schauen einem zwei Augen an. »

In Kairo suchte Leto nach Gesichtern. (Bilder: Leto)

Zur Person
Der 1972 in Uster geborene Künstler Leto, mit bürgerlichem Namen Markus Meyle, gestaltete unter anderem das Nashorn am berühmten Nashorn-Kreisel in Uster. Aufgrund eines Stipendiums der Stadt Uster konnte er ein halbes Jahr in Kairo in einem Atelier arbeiten. Bekannt ist der Künstler vor allem für seine Feuerskulpturen. Seit 2008 ist er Dozent für fexperimentelles Bronzegiessen und Bildhauen mit der Motorsäge an der Scuola di Scultura in Peccia. (ahu)


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