Verstorbene Muslime können auf den Friedhöfen in der Stadt Stadt Illnau-Effretikon bislang nicht nach islamischer Begräbniskultur beigesetzt werden. Wie die Stadt in einer Medienmitteilung schreibt, seien bei entsprechenden Anfragen Angehörige bis anhin an die Städte Zürich und Winterthur verwiesen worden.
Diese hätten auch Verstorbene, die zu Lebzeiten ausserhalb von Zürich und Winterthur wohnhaft und gemeldet waren, auf ihren Friedhöhen nach islamischer Begräbniskultur beigesetzt. Nun stossen diese aber offenbar an ihre Grenzen. Wie die Stadt Stadt Illnau-Effretikon schreibt, könnten die Städte Zürich und Winterthur aus Kapazitätsgründen keine auswärtigen Personen mehr nach diesem Ritus bestatten. Im Kanton Zürich leben aktuell rund 70'000 Muslime.
Auf dem Friedhof Effretikon befinde sich ein freies Grabfeld, das für muslimische Beerdigungen vorgesehen werden könne. «Bei diesem Grabfeld können die Gräber gut gegen Mekka ausgerichtet werden», heisst es weiter. Im Rahmen der geltenden kantonalen und kommunalen Bestattungsvorschriften sei es mit gewissen Einschränkungen möglich, die islamische Begräbniskultur auf dem Friedhof Effretikon umzusetzen.
Kein Waldfriedhof
Die auf dem Friedhof Effretikon geltenden Vorgaben seien auch mit Vertretern der Vereinigung der islamischen Organisationen Zürich abgesprochen. Der Stadtrat hat das Ressort Sicherheit beauftragt, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, damit die muslimische Begräbniskultur auf dem Friedhof Effretikon ermöglicht wird.
Dagegen entscheidet sich der Stadtrat gegen Beerdigungen im Wald. Es gebe momentan kein geeignetes Areal, um einen Waldfriedhof einzurichten. Diverse rechtliche Vorgaben und praktische Anforderungen an ein solches Waldstück würden eine solche Nutzung im Stadtgebiet vorderhand ausschliessen.
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