Wie stark hat die Coronapandemie Illnau-Effretikon beschäftigt?
Ueli Müller: Es ist klar, dass Corona auch in Illnau-Effretikon das beherrschende Thema des Jahres 2020 gewesen ist. Im Lockdown musste Vieles neu organisiert werden. Der Fernunterricht in den Schulen, der Homeoffice-Betrieb in der Verwaltung und die digitale Kommunikation waren für viele ganz neue Erfahrungen. Die Stadt wurde gezwungen, sich zusätzliche Fertigkeiten anzueignen und hat die Krise meiner Meinung nach bisher recht gut bewältigt, auch wenn der gesellschaftliche Aspekt stark gelitten hat. Die Dienstleistungen für die Einwohnerschaft konnten immer erbracht werden und die Stadt hat, wo nötig, auch finanzielle Unterstützung geboten. Trotzdem gab es viel Leid; ich denke an Todesfälle, an Isolation, an Existenzängste und an Überbeanspruchung von bestimmten Berufsgruppen.
Was war das wichtigste Ereignis in Ihrer Stadt im 2020?
Als prägendstes Ereignis bleibt sicher der Lockdown im Frühling haften, als auf einen Schlag Schulen, Läden, Restaurants etc. schliessen mussten und es in unseren Dörfern ganz still wurde. Politisch hatten wir ein relativ ruhiges Jahr. Gegen Ende November beschäftigte dann die Gemeindeabstimmung über die Vergrösserung des Unterillnauer Dorfplatzes die Leute und füllte die Leserbriefspalten.
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt?
Im Frühling habe ich mich sehr über die Solidarität und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung während des Lockdowns gefreut. Im Sommer bildete die Stadtratsreise in unsere Partnergemeinde im Calancatal einen Höhepunkt und im Herbst war es die Wahl von Joe Biden, verbunden mit der Hoffnung, dass damit weitere antidemokratische Machthaber gebremst werden.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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