Im selben Jahr als Hanspeter Pfenninger der Feuerwehr Dübendorf beitritt, endet die Herrschaft des chinesischen Diktators Mao Zedong, die Tschekoslowakei wird Fussball Europameister und in der Schweiz diskutiert man darüber, ob man wie Deutschland eine Gurtentragpflicht für Autofahrer einführen sollte. All das geschah 1976. «Es war eine andere Zeit. Damals hatten wir bloss 30 bis 40 Einsätze pro Jahr», sagt Pfenninger. 2020, in seinem letzten Einsatzjahr, waren es rund 180. «Dabei hatten wir wegen der Pandemie ein relativ ruhiges Jahr, normalerweise rücken wir in 12 Monaten bis zu 240 mal aus», sagt der abtretende Vizekommandant.
«Man ist deswegen kein ‹härte Siech›»
Pfenninger bezeichnet sich selbst als «Kampfoffizier». Er sagt: «Feuer und Wasser, das sind meine Elemente.» Sein bevorzugtes Einsatzgebiet: Die Front, dort wo es zur Sache geht. Wo man in hitzigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren muss, und wo man mit den richtigen Entscheidungen Leben retten kann. «Für mich war die Feuerwehr immer mehr als ein Hobby, es war eine Lebensphilosophie», sagt der 65-jährige Dübendorfer. Im Ernstfall Menschen helfen zu können, das sei immer sein Antrieb gewesen. «Dafür war ich jederzeit bereit, alles liegen zu lassen und loszurennen.» Trotzdem sei er manchmal erst an Unfallorten eingetroffen, als jede Hilfe zu spät kam. «Wenn Menschen unters Tram geraten, bei Wohnungsbränden umkommen oder mit dem Auto verunfallen, sind das keine schönen Bilder», sagt er.
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