Wie stark hat die Corona-Pandemie Wangen-Brüttisellen beschäftigt?
Marlis Dürst: Ich kann mich an kein anderes Thema erinnern, das uns täglich und über so lange Zeit beschäftige. Am 2. Januar noch dachten wir, dass der Stromausfall in Brüttisellen das eindrücklichste Ereignis des Jahres sein werde. Seit März verging dann jedoch kaum ein Tag ohne das Thema Covid-19. Der Krisenstab wurde einberufen, Homeoffice, Aufrechterhalten der Dienstleistungen, Schliessung der Gemeindeverwaltung, der öffentlichen Räume, Plätze und Schulen, Information der Bevölkerung, virtuelle Sitzungen, Beurteilung von Gesuchen um Notfallhilfe, Verschieben oder Absage von Anlässen, Beschaffung von Desinfektionsmittel und Schutzmasken. Fragen über Fragen. Später die Lockerungen, Hoffnung und Freude, Schutzkonzepte. Und heute die Frage, wie es weitergeht.
Was war das wichtigste Ereignis im 2020?
Nicht ein Ereignis, sondern das Ziel und das Handeln, dass möglichst wenige Menschen mit dem Coronavirus angesteckt werden. Als sehr schön habe ich empfunden, als im Herbst – zwar zögernd und vorsichtig – wieder erste Anlässe durchführt wurden. Ich erinnere mich an die Tage der offenen Künstlertüren im Dorfkern von Wangen oder die Einweihung der öffentlichen Plätze in Brüttisellen, die mit dem Jubiläumsbeitrag der ZKB aufgewertet wurden. Auch die Verleihung der Freiwilligen-Awards konnte nachgeholt werden, was mir sehr wichtig war, denn gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Freiwilligenarbeit ist. Grosse Freude hat natürlich der Entscheid des Bundesrats zur Abkehr von der Zivilaviatik auf dem Flugplatz Dübendorf in unserer Gemeinde ausgelöst.
Und ihr persönlicher Höhepunkt?
Es waren einige erfreuliche, positive Themen und Anlässe. Zum Beispiel konnte ich immer auf eine gut funktionierende Gemeindeverwaltung zählen. Die Solidarität unter der Bevölkerung und die geleistete Nachbarschaftshilfe haben mich beeindruckt und meine Familie und Freunde blieben gesund.
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