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Ausruhen wird sich Mario Borra wohl auch nach seiner Pensionierung in wenigen Tagen nicht. Christian Merz

Pfändungen, Beschimpfungen und die Angst ums eigene Leben

Stadtammann und Betreibungsbeamter Mario Borra hat sich bis kurz vor seiner Frühpensionierung mit Schuldnern und Gläubigern herumgeschlagen. Bei Pfändungen und Zwangsräumungen musste er bis in die Schlafzimmer von verschuldeten Menschen eindringen.

Ausruhen wird sich Mario Borra wohl auch nach seiner Pensionierung in wenigen Tagen nicht. Christian Merz

Veröffentlicht am: 10.11.2020 – 16.00 Uhr

Es ist ein unscheinbarer Eingang, der ins Betreibungsamt Uster führt. Eine Hintertür eines Grossverteilers an der Winterthurerstrasse. Kurz vor dem Wartesaal, wo öfters Gläubiger auf Schuldner treffen, gibt es noch eine letzte Gelegenheit, den Weg zum Neurologen oder dem Massagestudio einzuschlagen.

Für Mario Borra, Stadtammann und Betreibungsbeamter, ist das für Kunden, die nicht gerne beim Betreten des Betreibungsamtes gesehen werden, ein Vorteil. «Kunden» so nennt Borra Schuldner, Gläubiger und andere, die das Amt aufsuchen. «Als ich 1994 die Arbeit anfing, haben sich die Leute noch wegen ihrer Schulden geschämt», sagt Borra in seinem Büro. In der heutigen Konsumgesellschaft sei das anders. «Da plaudern auch mal zwei zusammen und fragen sich gegenseitig nach der Höhe der Schuldenlast und welches Luxusauto sie fahren.»

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