Es ist ein unscheinbarer Eingang, der ins Betreibungsamt Uster führt. Eine Hintertür eines Grossverteilers an der Winterthurerstrasse. Kurz vor dem Wartesaal, wo öfters Gläubiger auf Schuldner treffen, gibt es noch eine letzte Gelegenheit, den Weg zum Neurologen oder dem Massagestudio einzuschlagen.
Für Mario Borra, Stadtammann und Betreibungsbeamter, ist das für Kunden, die nicht gerne beim Betreten des Betreibungsamtes gesehen werden, ein Vorteil. «Kunden» so nennt Borra Schuldner, Gläubiger und andere, die das Amt aufsuchen. «Als ich 1994 die Arbeit anfing, haben sich die Leute noch wegen ihrer Schulden geschämt», sagt Borra in seinem Büro. In der heutigen Konsumgesellschaft sei das anders. «Da plaudern auch mal zwei zusammen und fragen sich gegenseitig nach der Höhe der Schuldenlast und welches Luxusauto sie fahren.»
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