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Im Elefentenhaus des Zoos Zürich unterwegs: Familiengruppe Omysha, Umesh, Chandra, Indi (v.l.). Foto:Zoo Zürich, Albert Schmidmeister

Deshalb musste das Elefantenbaby sterben

Experten haben die Umstände untersucht, die zum Tod eines Kalbs kurz nach der Geburt führten. Entscheidend war das Verhalten der Herde.

Im Elefentenhaus des Zoos Zürich unterwegs: Familiengruppe Omysha, Umesh, Chandra, Indi (v.l.). Foto:Zoo Zürich, Albert Schmidmeister

Veröffentlicht am: 02.11.2020 – 08.59 Uhr

Elefantenkuh Omysha gebar am 19. August 2020 ihr erstes Kalb, das kurz danach starb. Die Analyse dieses Todesfalls sei nun abgeschlossen, schreibt der Zoo Zürich am Montag. Abgesehen von den Verletzungen, die das Kalb nach der Geburt erlitt, ergab die pathologische Untersuchung keine Auffälligkeiten. 

Zur genaueren Analyse der Vorfälle hat der Zoo nun zusätzlich einen externen Zoologen und Elefantenexperten des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) hinzugezogen. Die Experten kamen aufgrund der Videoaufnahmen der Geburt zum Schluss, dass sich das Neugeborene kaum bewegt habe und möglicherweise wegen der langen Geburt geschwächt war.

Was liess die Herde so handeln?

Kurz nach der Geburt entstand zudem in der Elefantengruppe eine Dynamik, die zum Tod des neugeborenen Elefantenbullen führte. Zwar sei die Reaktion der Herdenmitglieder in den ersten Minuten normal verlaufen. Sie hätten den kleinen Elefantenbullen mit Kopf, Rüssel und Füssen zum Aufstehen animierten. 

Als aber die positiven Signale des Kalbes innerhalb der ersten Minuten ausgeblieben seien, hätten dies zu «weiteren, intensiveren Anstrengungen der erwachsenen Tiere» geführt, schreibt der Zoo. Zu viel für den kleinen Elefanten, der in der Folge starb. Die Experten sind sich allerdings einig, dass das Verhalten der Herde nicht als aggressiv einzustufen sei.

Der Zoo Zürich will trotz dieses Vorfalls an Geburten im natürlichen Sozialverband festhalten, was bedeutet, dass die Tiere unter sich bleiben. «Der Zoo ist auch weiterhin überzeugt, dass dies der richtige Weg ist», heisst es in der Mitteilung weiter.


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