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Im grossen Wok lassen sich die einzelnen Zutaten bequem rührbraten. Lea Chiapolini

Japanische Nudelpfanne statt Sushi

Spezialitäten aus den Küchen der Welt zuhause auf dem Teller: Züriost hilft, die Traumdestinationen kulinarisch in die eigenen vier Wände zu holen.

Im grossen Wok lassen sich die einzelnen Zutaten bequem rührbraten. Lea Chiapolini

Veröffentlicht am: 27.07.2020 – 16.58 Uhr

Es muss nicht immer Sushi sein. Auch wenn Sushi toll ist. Aber die japanische Küche hat noch viel mehr zu bieten. Soba-Nudeln aus Buchweizenmehl zum Beispiel sind nicht nur kulinarisch ein fester Bestandteil der japanischen Kultur, sie haben auch Symbolcharakter. Die Länge der Nudeln steht etwa für ein hohes Alter.

Hierzulande kennt man Soba primär von Instant-Noodle-Packungen, praktisch für stressige Tage, an denen aufwändiges Kochen unmöglich scheint. Dabei benötigt man für eine aromatische Nudelpfanne gar nicht so viel Zeit, sondern nur die richtigen Zutaten.

Miso mit Umami-Power

Soba-Nudeln sind mittlerweile in jedem grösseren Supermarkt erhältlich. Diese benötigen nur eine kurze Kochzeit. In Japan werden sie auch als kalter Salat gegessen und darum nach dem Abtropfen kalt abgespült und dann mit etwas Sesamöl vermischt. Für heisse Gerichte eignet sich diese Methode ebenso  – die Nudeln werden später in der Pfanne noch einmal erwärmt, beziehungsweise angebraten.

Bei der Sauce bietet sich ein Griff in die asiatische Trickkiste an: Miso-Paste ist zwar hierzulande keine Unbekannte mehr, mit ihr zu kochen ist jedoch noch nicht allzu verbreitet. Dabei eignet sich die Mischung aus vergärten Sojabohnen als Geschmacksgeber für diverse Gerichte, etwa Suppen, Marinaden, Salatdressing oder eben Saucen für Nudeln.

Es grünt so grün

Zusammen mit Sojasauce, Sesamöl, Reisessig, Limettensaft und je nach Geschmack einigen Spritzern Fischsauce bildet die Miso-Paste ein schmackhaftes Gemisch mit hohem Umami-Faktor, das der Soba-Pfanne die nötige Würze gibt. Ohne Fischsauce ist das ganze Rezept vegan. Beim Gemüse sind primär grüne Sorten mit von der Partie: Broccoli, Edamame, Kefen, Frühlingszwiebeln. Farbtupfer geben gelbe Maiskölbchen und rote Zwiebeln. Die braunen Shiitake-Pilze passen farblich wiederum zu den Soba-Nudeln.

In einem Wok werden zuerst die Zwiebeln mit etwas Knoblauch angebraten, darauf folgt das Gemüse. Das Rezept geht ruckzuck, da alles frisch und knackig bleiben soll. Nach ein paar Minuten rührbraten werden Nudeln und Sauce zum Gemüse gegeben. Alle Zutaten so zu vermischen, dass die Nudeln nicht einfach in einem grossen Klumpen zusammenbleiben, dürfte wohl der schwierigste Schritt am ganzen Rezept sein. Wer Fleisch zugeben will, brät dieses am besten am Anfang mit den Zwiebeln an. 

Stilecht angerichtet in einer japanischen Bentobox lässt sich das Gericht auch praktisch zum Zmittag ins Büro nehmen – für diejenigen, die nicht in ihren Ferien von fernen Ländern, sondern von Ferien überhaupt träumen.

Einkaufsliste für 4 Personen:

400g Soba-Nudeln
200g Broccoli
150g Edamame
150g Maiskölbli
150g Kefen
150g Shiitake-Pilze
2 Knoblizehen
2 Frühlingszwiebeln
1 rote Zwiebel
1 Limette
6 EL Sesamöl
6 EL Sojasauce
4 EL Reisessig
1 TL Miso-Paste
einige Spritzer Fischsauce

Dieser Artikel erschien ursprünglich im Juli 2020. Im Rahmen unseres Essen&Trinken-Specials veröffentlichen wir ihn nun erneut. 


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