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Musste bereits in seiner ersten Woche als Zoo-Direktor ein tödliches Unglück bekannt geben: Severin Dressen. Foto: Keystone

Abschied von getöteter Tiger-Pflegerin aus dem Bezirk Hinwil

Rund 200 Personen haben am Mittwochabend im Zürcher Zoo von der 55-jährigen Pflegerin Abschied genommen, die Anfang Juli von einer Amurtigerin attackiert und getötet wurde. Nun erinnert vor dem Tigergehege ein Gefäss mit Sonnenblumen an das Unglück.

Musste bereits in seiner ersten Woche als Zoo-Direktor ein tödliches Unglück bekannt geben: Severin Dressen. Foto: Keystone

Veröffentlicht am: 23.07.2020 – 11.00 Uhr

Unter den Trauergästen waren neben Angehörigen und Zoo-Mitarbeitenden auch der ehemalige Zoo-Direktor Alex Rübel und der neue Direktor Severin Dressen, der das Unglück in seiner ersten Woche als Direktor bekannt geben musste.

Die Gäste erhielten alle eine Sonnenblume, die sie mit einem stillen Adieu in ein Holzgefäss stellen konnten. Dieses Blumengefäss steht nun bis auf weiteres vor dem Tigergehege.

«Die Trauerfeier im Zoo war für uns alle ein wichtiger Moment des Innehaltens und Abschiednehmens», wird Zoo-Direktor Dressen in einer Mitteilung vom Donnerstag zitiert. «Es war sehr berührend zu spüren, wie sehr unsere Mitarbeiterin mit vielen Menschen verbunden war.»

Unglücksursache noch nicht geklärt

Das tragische Unglück geschah am Samstag, 4. Juli. Amurtigerin Irina attackierte ihre Pflegerin und verletzte sie tödlich. Weshalb die Tigerin zur gleichen Zeit im Aussenbereich war wie ihre Pflegerin, ist noch nicht abschliessend geklärt. Der Hergang des Vorfalls wird von der Staatsanwaltschaft und der Stadtpolizei Zürich untersucht.

Die Tiger im Zoo Zürich werden ohne menschlichen Kontakt gepflegt. Das heisst, dass Pfleger und Tiger nie im selben Raum sein dürfen. Für die Tigerin hatte das Unglück keine Konsequenzen. Sie sei in ihrer Reaktion ausschliesslich ihren natürlichen Instinkten gefolgt. Eine Person in ihrer Anlage sei ein Eindringling in ihr Revier.


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