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Ein Bargeldtransfer nach Russland führte zu einem Strafverfahren im Zürcher Oberland. (Symbolfoto: Ernst Hilfiker)

Geldwäsche-Krimi endet für jungen Oberländer mit Verurteilung

Eine dubiose Firma, ein Couvert voll Geld und ein Mann in Moskau: Das sind die Hauptzutaten eines Wirtschaftskriminalfalls, der einem jungen Oberländer eine Strafe von 3000 Franken bescherte.

Ein Bargeldtransfer nach Russland führte zu einem Strafverfahren im Zürcher Oberland. (Symbolfoto: Ernst Hilfiker)

Veröffentlicht am: 30.03.2020 – 08.56 Uhr

Der 26-Jährige wollte etwas Geld verdienen und surfte deshalb im Sommer 2019 auf einer Schweizer Website herum, auf der Nebenjobs vermittelt werden. Das Angebot einer Immobilienfirma, die Regionalvertreter suchte, tönte so gut, dass sich der Zürcher Oberländer gleich bewarb. Keinen Monat später hatte der Mann nicht nur ein Mail mit einer Job-Zusage und dem Arbeitsvertrag erhalten, sondern auch bereits erste Anweisungen, was er zu tun habe: Der Immobilienfirma seine Kontodaten mitzuteilen, eine App runterzuladen und sich fortan täglich zweimal auf dieser App einzuloggen, um den Eingang allfälliger Aufträge abzuchecken.

Soweit, so normal. Doch dann wurde aus dem Nebenjob ein Kriminalfall, dessen Rekonstruktion und Schilderung durch die Staatsanwaltschaft See/Oberland in einem kürzlich erlassenen Strafbefehl fast an einen Agentenroman erinnert. Denn schon bald erhielt der Mann von seinem neuen Arbeitgeber die Information, dass von einer  namentlich genannten Person 12‘000 Franken auf sein Postfinance-Konto überwiesen worden seien. Der Oberländer wurde «angewiesen, diesen Betrag in grossen Scheinen abzuheben», wie es im Strafbefehl geschildert wird. Ein Auftrag, den der 26-jährige umgehend am Schalter einer Poststelle in der Region erledigte.

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