«Mehrere Kisten Akten», so der vorsitzende Richter, umfasst die papiererne Form des strafrechtlichen Vorleben des Mannes, der sich am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Uster verantworten musste. Akten, auf denen alle sehr ähnliche Betreffzeilen stehen: Exhibitionismus, sexuelle Belästigung, mehrfache sexuelle Handlungen mit einem Kind, Verabreichen gesundheitsgefährdender Stoffe an Kinder.
Befriedigung vor der Videokamera
Und nun sitzt der 51-Jährige erneut auf der Anklagebank. Dieses Mal, weil er zwischen Ende 2017 und Anfang 2018 von seiner Wohnung im Glatttal aus über Facebook mit einem 13- bis 14-jährigen Buben auf den Philippinen Kontakt aufgenommen hatte. Es ging um sexuelle Handlungen: 10 bis 20 Mal kam es zum sogenannten Cam-Sex. Das heisst, der Schweizer und der Filipino sahen sich gegenseitig zu, wie sie sich live vor der Webcam selbst befriedigten. Für jede solche Szene erhielt der Teenager dann fünf US-Dollar überwiesen.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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