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Die Models sind für den Kalender in erotischen und lasziven Posen abgelichtet worden. (Bilder: Tina Schöni) , Raffaele Porfido lichtete seine selbst restaurierten Youngtimer für einen Kalender ab.

Winterthurer verbindet Erotik und Motoren

Raffaele Porfido liebt schöne Frauen und italienische Autos. Mit seinem Projekt «Donna e motore» hat der Winterthurer nun beide Passionen vereint – und sich mittels intensiver Arbeit einen Traum erfüllt.

Die Models sind für den Kalender in erotischen und lasziven Posen abgelichtet worden. (Bilder: Tina Schöni) , Raffaele Porfido lichtete seine selbst restaurierten Youngtimer für einen Kalender ab.

Veröffentlicht am: 04.01.2017 – 10.43 Uhr

Hätte Raffaele Porfido gewusst, wie viel Arbeit hinter seinem langjährigen Traum steckt, hätte er sich wohl zweimal Gedanken darüber gemacht, diesen tatsächlich umzusetzen. Die Realisation eines Fotokalenders mit seinen eigens restaurierten Mittelklassewagen stellte ihn vor einige Probleme. «Ich stand vollkommen unter Adrenalin», so der Winterthurer mit italienischen Wurzeln.

Ein Kalender als Belohnung

Schon als Kind entwickelte Raffaele Porfido eine Leidenschaft für italienische Mittelklassefahrzeuge. Später restaurierte er in seiner Werkstatt mitunter vier Fiat und drei Alfas aus den 1970er Jahren. Ein zeitintensives Vorhaben, in das Raffaele Porfido viel Herzblut investierte. «Bereits zu Beginn träumte ich davon, nach Fertigstellung der Restaurationen, einen Fotokalender zu erstellen. Quasi als Belohnung für meine aufwendige Arbeit.»

Dabei sollte auch seine zweite Passion, die Leidenschaft für schöne Frauen, in das Projekt «Donna e motore» einfliessen lassen. «Ich dachte mir damals, mit der Restauration sei die aufwendige Arbeit überstanden.» Ein Irrtum, wie er später feststellen musste.

Hemmungen vor zu viel Erotik

Ohne jegliche Erfahrung nahm der Verkäufer einer Medizintechnikfirma in Uster das Projekt in die Hand, engagierte die notwendigen Fachleute und stellte letztlich wiederholt komplette Shootings von A bis Z selbst auf die Beine. Im Grossraum Zürich suchte er nach ausgefallenen Lokalitäten, wie stillgelegte Fabrikanlagen oder Seefrachtcontainer-Depots, und gleichzeitig nach geeigneten Fotomodellen. Anfangs bekam er Absagen, die Abwehrhaltung gegenüber seinem Projekt war gross. «Es war schwer, im Stil passende Lagerhallen zu finden, die Besitzer zu überzeugen und eine Bewilligung für ein Shooting zu bekommen.»

Auch in Winterthur in den Sulzer-Hallen hatte der frischgebackene Foto-Regisseur kein Glück. Weil er seine Models auch in erotischen und lasziven Posen mit den Autos ablichten wollte, glaubt Raffaele Porfido häufig missverstanden worden zu sein: «Viele hatten eine sehr kritische Haltung und haben das Projekt falsch interpretiert. Sie dachten, es gehe in eine sexuelle oder pornografische Richtung.» Dass er auf den Bildern mit den Reizen schöner Frauen spielt, sei ihm bewusst. Sein Kalender sei aber keine Pornografie, sondern präsentiere die Youngtimer in einem neuen Kontext: «Ich wollte mit den Models einen jungen Lifestyle visualisieren und meine Mittelklassefahrzeuge in die heutige Zeit versetzen.»

Spass trotz vieler Strapazen

Trotz einigen Strapazen hielt Raffaele Porfido an seinem Traum vom Fotokalender fest. Stück für Stück erarbeite er sich das Vertrauen der Leute und sammelte Kontakte zu Models und Fotografen, bis das Projekt ins Rollen kam und er auf die Unterstützung eines engagierten Teams setzen konnte. «Alle zeigten bei den Shootings vollen Einsatz, so hat das Projekt Spass bereitet», erinnert er sich. Heute ist er glücklich, nach einem Jahr intensiver Arbeit, den fertigen Kalender in den Händen zu halten. «Dass er auch anderen gefällt, freut mich umso mehr.»


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