Rollkunstlauf-Szene begab sich letztes Wochenende nach Basel. In der Rollsporthalle Morgarten fand die Schweizermeisterschaft statt. Mit dabei waren auch junge Winterthurerinnen.
Die drei Debütantinnen des Winterthurer Rollsport Clubs (WRSC) der ersten nationalen und internationalen Kategorie Minis – Lara Meyer (9), Julietta Kaiserova (10) und Anja Schumacher (11 ) – bestritten ihren Wettkampf am Samstag in der Pflicht und am Sonntag in der Kür.
Die drei vorgeschriebenen Pflichtelemente, Schlangenbogen, Dreier und Doppeldreier, meisterten die Winterthurerinnen zur Zufriedenheit ihres Trainers Christian Meyer, wobei Lara Meyer als eine der Jüngsten des elfköpfigen Feldes den guten siebten Pflicht-Rang belegte – gefolgt von Anja Schumacher auf dem achten und Julietta Kaiserova auf dem neunten Platz.
Die Nervosität fuhr mit
Alle drei Rollkunstläuferinnen hatten in der Kür mit etwas Nervosität zu kämpfen. Nicht alle Sprünge, Pirouetten und Schritte gerieten ganz nach Wunsch. Anja Schumacher präsentierte ein rassiges Kürprogramm mit schöner Wechsel-Stand-Pirouette und gelungener Sprungkombination. In der Kombinationswertung erreichte die Elfjährige den sehr guten sechsten Schlussrang und konnte sich damit im Mittelfeld platzieren. Nach ihrem Wettkampf hielt Anja Schumacher fest: «Obwohl sich kleine Fehler in mein Programm einschlichen, bin ich mit meiner Leistung zufrieden.»
Lara Meyer musste in ihrem Kürprogramm nebst gelungenen Sprüngen einen Sturz beim Rittberger hinnehmen. «Das kann ich normalerweise auf jeden Fall besser», war denn auch das Fazit der Neunjährigen. Lara Meyer punktete aber mit ausdrucksstarker Präsentation ihrer attraktiven Choreografie zur Filmmusik von «König der Löwen» und belegte in der Kombinationswertung den erfreulichen achten Schlussrang.
Nach eher verhaltenem Start in ihre Kür präsentierte Julietta Kaiserova ein schönes Programm mit sicheren Sprüngen und Pirouetten. «Die Schrittfigur geriet mir leider etwas kurz, das möchte ich für den nächsten Wettkampf verbessern», sagte Julietta Kaiserova, die in der Kombinationswertung auf den neunten Rang kam.
Keine optimalen Trainingsbedingungen
Laut Trainer Christian Meyer galt es für die drei Winterthurerinnen in erster Linie Erfahrungen zu sammeln in der ersten Nationalen Kategorie Minis. «Unsere Trainingsbedingungen sind im Vergleich mit den anderen Schweizer Rollsport-Clubs leider nicht gerade ideal. So trainieren unsere 33 Sportlerinnen im Alter von fünf bis 20 Jahren zwei Mal je eineinhalb Stunden pro Woche in der Turnhalle des Schulhaus Römerstrasse in Winterthur Pflicht und Kür. Das ist eine Einfachturnhalle, die nur einen Drittel der Grösse eines üblichen Rollkunstlauffeldes aufweist», sagt Christian Meyer.
So sei es natürlich schwierig für die Läufer des höheren Niveaus, ihre Kürprogramme zu üben. Glücklicherweise dürfe der WRSC aber während der Sommermonate einmal wöchentlich die Dreifachturnhalle Rietacker in Seuzach benutzen, da der Fussballclub Seuzach über den Sommer seine Trainings im Freien absolviert. (Bernie Bernhard)
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