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Taha Serhani während der Pressekonferenz in der Jubiläumshalle in Magglingen, wo er seit fünf Jahren trainiert. (Foto: Marko Stevic), Taha Serhani während der Pressekonferenz in der Jubiläumshalle in Magglingen, wo er seit fünf Jahren trainiert. (Foto: Marko Stevic), Taha Serhani während der Pressekonferenz in der Jubiläumshalle in Magglingen, wo er seit fünf Jahren trainiert. (Foto: Marko Stevic), Taha Serhani lebt seit fünf Jahren in Magglingen. (Foto: Marko Stevic)

«Unser Fokus ist der Teamwettkampf»

Taha Serhani ist im Kader der Schweizer Kunstturner, die Anfang August in Glasgow an den European Championships antreten werden. Der Winterthurer erzählt im Interview, wie sich die Schweizer auf den Wettkampf vorbereiten und an welchen Geräten er an den Start gehen wird.

Taha Serhani während der Pressekonferenz in der Jubiläumshalle in Magglingen, wo er seit fünf Jahren trainiert. (Foto: Marko Stevic), Taha Serhani während der Pressekonferenz in der Jubiläumshalle in Magglingen, wo er seit fünf Jahren trainiert. (Foto: Marko Stevic), Taha Serhani während der Pressekonferenz in der Jubiläumshalle in Magglingen, wo er seit fünf Jahren trainiert. (Foto: Marko Stevic), Taha Serhani lebt seit fünf Jahren in Magglingen. (Foto: Marko Stevic)

Veröffentlicht am: 25.07.2018 – 19.18 Uhr

Anfang August finden in Glasgow die European Championships 2018 statt (siehe Box). Im Aufgebot der Schweizer Kunstturner ist auch ein Winterthurer. Taha Serhani (23) erzählt während der Pressekonferenz am Montag in Magglingen, welche Chancen die Schweizer an der EM haben.

Die Schweiz möchte eine Medaille holen. Was ist Ihr Ziel in Schottland? 
Taha Serhani: Ich will in Glasgow die Übungen sauber durchturnen. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Vor allem in meiner Paradedisziplin, dem Reck, sind gute Resultate möglich. Wir gehen als Mannschaft nach Glasgow. Unser Fokus ist der Teamwettkampf.

Pferdpauschen und Ringe sind Ihre Schwächen?
Ich habe mich auch in diesen beiden Disziplinen sehr verbessert. Vor Jahren war es an den Ringen und am Pferdpauschen der Horror. Stellen Sie sich nur vor, am Reck vollführe ich sehr komplizierte Übungen. An den Ringen und am Pferdepauschen bereiten mir hingegen sogar einfache Ausführungen Schwierigkeiten. Ich werde an der EM definitiv nicht an diesen Geräten antreten, aber auch nicht nur am Reck.

An welchen Geräten werden Sie in Grossbritannien zudem zu sehen sein?
Ganz sicher werde ich auch am Sprung am Start sein. Vielleicht werde ich auch am Boden antreten. Denn ein Kollege hat sich den Fuss verletzt und wird wohl nur in der Luft antreten.

Wie sieht die Vorbereitung aus?
Wir trainieren weniger, dafür aber härter, intensiver, konzentrierter. Wir müssen auch die Kräfte sparen. Normalerweise haben wir 25 bis 30 Trainingsstunden pro Woche, jetzt sind es 20. In einigen Tagen geht es ins Trainingslager nach Birmingham.

Wie gefällt es Ihnen in Magglingen?
Unter den Sportlern kursiert das Vorurteil, Biel sei langweilig. Da muss ich aber sagen, dass wir erstens nicht hier sind um Langeweile zu vertreiben, sondern um zu trainieren. Zweitens stimmt das Vorurteil nicht. Jeden Mittwoch haben wir trainingsfrei. Da gehe ich immer an den Bielersee, um mich zu erholen. Er ist atemberaubend.

Was bedeutet Ihnen der TV Hegi?
Im TV Hegi bin ich gross geworden. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Mit Cheftrainer Marcel Gisler stehe ich in Kontakt.

Muss ein Sportler auf vieles verzichten?
Als Jugendlicher wird neben der Schule viel Freizeit dem Sport gewidmet. Dadurch bleibt sehr wenig Zeit für Freunde. Auch ist die Entspannung sehr wichtig. Warmwasserbäder und Massagen sind ebenso wichtig wie eine Ernährung, die das Training unterstützt.

Werden Freunde und Familie Ihnen vor Ort die Daumen drücken?
Das weiss ich noch nicht. Flüge sind in der Zeit leider sehr teuer.

Gute Chancen an European Championships
Die European Championships 2018 finden vom 2. bis zum 12. August in Berlin und Glasgow statt. Unter den sieben Sportarten, die ausgetragen werden, ist auch das Kunstturnen. Das Ziel der Schweizer Herrenmannschaft ist es, als Team in der Elite unter die Top 6 zu kommen und an den Geräten eine Medaille und drei Diplome zu holen. Gute Chancen am Reck hat Taha Serhani.
Der Winterthurer gewann vor sechs Jahren mit dem Schweizer Juniorenteam an den Turn-Europameisterschaften die Bronze-Medaille. 2015 holte er an der Schweizermeisterschaft in seiner Heimatstadt am Reck Silber und wurde zum Winterthurer Sportler des Jahres gewählt. An den Europaspielen 2015 erreichte er in Baku, Aserbaidschan, den neunten Platz. 2017 schaffte er an der Europameisterschaft in Cluj, Rumänien, am Reck den achten Rang. Am Final konnte er nicht teilnehmen, da sich zwei Schweizer vor ihm klassierten und nur zwei Wettkämpfer mit gleicher Nationalität im Finale stehen dürfen. Am Weltcup 2018 in Osijek, Kroatien, errang Serhani die Bronzemedaille am Reck.


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