Die Zahl der Handy-Delikte von Teenagern wächst. Der Jugenddienst der Stadtpolizei Winterthur bearbeitete 2016 etwa ein Dutzend Verfahren gegen Jugendliche, die verbotene Pornografie oder illegale Gewaltdarstellungen per Handy oder mit dem Computer verbreiteten. Das berichtet der «Landbote» am Donnerstag.
Kantonsweit 205 Verfahren
Gründe für die Zunahme seien einerseits die neuen Medien, andererseits die Tatsache, dass viele Jugendliche schon sehr früh ein Smartphone besässen, sagt Vera Vogt, Abteilungsleiterin der Schulsozialarbeit Winterthur.
Die Jugendanwaltschaften führten von 2013 bis 2015 im Kanton Zürich 205 Verfahren gegen Jugendliche wegen verbotener Pornografie. In den drei Jahren davor waren es erst 26 gewesen, wie die «NZZ am Sonntag» berichtete. Die Zeitung beruft sich auf eine Erhebung, welche die Oberjugendanwaltschaft des Kantons Zürich gemacht hat.
Schlimme Berichte zu den Vorfällen
In den Volksschulen Winterthurs intervenieren Polizei und Schulsozialarbeit. Gegenüber dem «Landboten» sagt Felix Müller, Präsident der Kreisschulpflege Stadt-Töss: «Insbesondere in der Oberstufe, seltener in der Mittelstufe gibt es immer wieder solche Fälle.» Auch der Präsident der Kreisschulpflege Seen-Mattenbach, Ruedi Ehrsam, bestätigt solche Vorkommnisse. Die Berichte zu den Vorfällen seien so schlimm, dass er sie nicht einmal ganz lesen könne.
Anders sieht die Situation in den Winterthurer Kantonsschulen Büelrain und Rychenberg aus. Dort sind in den vergangenen Jahren wenige Fälle bekannt, bei denen Jugendliche illegale Inhalte digital verbreiteten, wie der «Landbote» berichtet. In der Kantonsschule Im Lee ist gar kein Fall bekannt. (mig)
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