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Winterthur wandelt sich von der Industriestadt zum Bildungs-, Kultur- und Dienstleistungsstandort. Das «Hochparterre» widmet dem ein Sonderheft. (Bild: Peter Elektro/Wikimedia Commons)

Der Charme der sechstgrössten Stadt

Winterthur ist die einzige Stadt dieser Grösse, die keine Kantonshauptstadt ist. Das neuste Themenheft von «Hochpar­terre» zeigt, vor welchen Herausforderungen die Stadt steht, aber auch, was alles gut läuft.

Winterthur wandelt sich von der Industriestadt zum Bildungs-, Kultur- und Dienstleistungsstandort. Das «Hochparterre» widmet dem ein Sonderheft. (Bild: Peter Elektro/Wikimedia Commons)

Veröffentlicht am: 15.06.2016 – 13.50 Uhr

Auf der Titelseite ist ein zurzeit typisches Bild für Winterthur zu sehen: Die Baustelle vor dem Einkaufszentrum Neuwiesen. 40 Seiten Winterthur beinhaltet das Juni-Themenheft von «Hochparterre». Bildung, Arbeitsplätze, Wohnen oder Bauprojekte – das Spektrum ist breit.
Das Architekturmagazin hat der Stadt bereits vor zehn Jahren einmal ein eigenes Sonderheft gewidmet. Damals stand der Wandel der ehemaligen Industriestadt im Zentrum. Heute sind viele der Ideen zur Realität geworden. 1990 star­tete die Wende vom industriellen Sulzer-Areal zu einem neuen charmanten Stadtteil. Das Kino Cameo ist entstanden, die Studienbibliothek findet sich in einer alten Sulzer-Halle, und begehrte Wohnungen wurden gebaut. Mittlerweile arbeitet sogar die Stadtregierung aus dem Superblock in eben jenem Stadtteil.

Es wird gebaut in Winterthur

Ein grosser Teil des Hefts zeigt aktuelle Bauprojekte aus diversen Bereichen mit Bild und kurzer Beschreibung. Einem Winterthurer springen viele bekannte Orte und Gebäude ins Auge: die umgebaute Villa Büel, die Überbauung Haldengut oder das Mehrgenerationenhaus Giesserei, aber auch öffentliche Bauten wie das Busdepot Grüzefeld, der Superblock und die umgebaute Hauptpost.

Es wird klar, Winterthur ist schön und vielfältig. Sogar kleine Projekte wie das Bistro Les Wagons beim Lagerplatz finden Erwähnung. Wer die Bilder von der Tribüne der Schützenwiese, vom Pilzdach am Bahnhof oder vom sanierten Freibad sieht, wundert sich nicht mehr über die vielen Baustellen – es geht etwas in der Stadt.

Lebensqualität wird grossgeschrieben, da sind sich viele Winterthurer einig. Über 100 000 Menschen wohnen in der Stadt, auf 100 Einwohner kommen aber nur 63 Beschäftigte, in der Stadt Zürich sind es 118. Wohnen in Winterthur, arbeiten in Zürich? Das Thema ist in der städtischen Politik aktuell. Winterthur wächst sehr schnell, die Anzahl Arbeitsplätze hinkt nach. Doch das «Hochparterre» kommt hier zu einem positiven Fazit: Es sei viel Potenzial und attraktive Standorte vorhanden.

«Stadt mit allem Drum und Dran»

Auf Wachstum folgt schnell das Thema Platznot. Hier kämpft auch Winterthur mit überlasteten Strassen in den Hauptverkehrszeiten, was im öffentlichen ­Verkehr regelmässig zu Verspätungen führt. Ein Gesamtverkehrskonzept soll dieses Problem verbessern.

Interviews mit Stadtrat Josef Lisibach, Mark Würth, dem Bereichsleiter Stadtentwicklung, und Stadtbaumeister Michael Hauser schliessen das Themenheft ab. «Es gibt keine Stadt dieser Grössen, die nicht Kantonshauptstadt ist», sagt Josef Lisibach. «Wir müssen deshalb dafür sorgen, dass Winterthur wieder den früheren Bekanntheitsgrad erhält.»

Auch wenn sie noch einige Probleme bewältigen muss, ist der Stadtbaumeister Michael Hauser überzeugt: «Winterthur ist eine Stadt mit allem Drum und Dran.»


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