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Kurt Erzinger steht am Sonntag zum 20. Mal am Start des Winterthur Marathons. (Foto: Annalena Schmid), Mit einem Zehn-Wochen-Programm bereitet sich der 61-Jährige auf den Lauf vor. (Foto: Annalena Schmid), Als aktiver Triathlet bereitet er sich mit dem Marathon auf weitere Wettkämpfe im Herbst vor. (Foto: Annalena Schmid), Einmal unter drei Stunden die 42.195 Kilometer zu absolvieren war sein Ziel. 2002 erreichte er das Ziel. (Foto: Annalena Schmid), Fünf Lauftrainings absolviert Kurt Erzinger in einer Woche. (Foto: Annalena Schmid)

Am Jubiläumsanlass steht er zum 20. Mal am Start

Der Winterthur Marathon wird am Sonntag 20 Jahre alt. Kurt Erzinger stand bisher bei jedem Lauf am Start. Er verrät, warum er dem Anlass über all die Jahre treu geblieben ist.

Kurt Erzinger steht am Sonntag zum 20. Mal am Start des Winterthur Marathons. (Foto: Annalena Schmid), Mit einem Zehn-Wochen-Programm bereitet sich der 61-Jährige auf den Lauf vor. (Foto: Annalena Schmid), Als aktiver Triathlet bereitet er sich mit dem Marathon auf weitere Wettkämpfe im Herbst vor. (Foto: Annalena Schmid), Einmal unter drei Stunden die 42.195 Kilometer zu absolvieren war sein Ziel. 2002 erreichte er das Ziel. (Foto: Annalena Schmid), Fünf Lauftrainings absolviert Kurt Erzinger in einer Woche. (Foto: Annalena Schmid)

Veröffentlicht am: 23.05.2018 – 12.20 Uhr

42.195 Kilometer, davon 25.2 Kilometer Naturwege, 18.4 Kilometer Asphalt und 160 Steigungsmeter – das die Eckdaten des Winterthur Marathons. Auch am Sonntag, 27. Mai, werden zahlreiche Sportbegeisterte die Strecke rund um den Eschenberg in Angriff nehmen. Einer, der das bereits seit 20 Jahren macht, ist der 61-jährige Kurt Erzinger. «Als ich das erste Mal den Winterthur Marathon bestritt, war das ein tolles Erlebnis. Ich wusste, dass es nicht das letzte Mal sein wird.» Der familiäre Rahmen gefiel ihm und mit der Zeit traf er immer wieder auf bekannte Gesichter. «Auch das Wetter spielte fast jedes Mal mit. Ich mag es, wenn es heiss ist.»

Als Kind war er Kunstturner, wechselte dann mit 19 Jahren zum Fussball. «Nachdem ich mit 30 eine schwere Knieverletzung erlitt und mich vier Mal operieren lassen musste, war es Zeit für einen Wechsel der Sportart.» Kurt Erzinger entdeckte das Schwimmen und Radfahren. Kurz vor seinem 40. Geburtstag stand er am Start seines ersten Triathlons. Daneben wurde die Teilnahme am Winterthur Marathon zur Tradition.

Weniger Teilnehmer als früher

Nun findet der Anlass bereits zum  20. Mal statt. Kurt Erzinger blickt zurück: «Die einschneidendste Veränderung ist die Streckenänderung vor rund zehn Jahren.» Seit da an wird bei der Reithalle gestartet, der Lauf führt dann der Töss und später dem Mattenbach entlang rund um den Eschenberg. Wer den Marathon läuft, der muss die Runde zwei Mal absolvieren. «Wenn man nach 21 Kilometer am Ziel vorbeiläuft und noch einmal dieselbe Runde laufen muss, dann braucht das schon etwas Motivation», erzählt der Läufer.

Dass dieselbe Strecke zwei Mal gelaufen werden muss, hätte vielen die Lust an einer weiteren Teilnahme genommen. Er habe darauf auch sinkende Teilnehmerzahlen beim Marathon beobachtet. «Mich hat die Änderung aber nie gestört. Es ist eine Sache der Einstellung.» Zudem starte man nicht am Winterthur Marathon, um eine schnelle Zeit zu laufen. «Naturstrassen und Höhenmeter machen die Strecke eher langsam.»

 Killerkilometer 35

Kurt Erzinger verrät, welche Streckenabschnitte er besonders schön findet: «Wenn man nach der Schlusssteigung noch leicht abfallend durch die Schrebergärten Richtung Ziel läuft, gefällt mir das besonders.» Doch eine Krise sei bei einem Marathon unvermeidlich. «Nach 30 Kilometer ist es nur noch Kopfsache.» Ein Tief folge für ihn meist bei Kilometer 35, wenn es durch den Wald Richtung Sennhof geht.

Um sich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten, hält sich Kurt Erzinger an ein Zehn-Wochen-Programm. «Der Plan enthält fünf Lauftrainings pro Woche, davon ein schnelles. Die anderen vier sind lange, aber langsamere Einheiten.» Dabei legt sich Kurt Erzinger zu Beginn eine Endzeit fest. Dieses Jahr sind das drei Stunden und 15 Minuten. 

Langsame Trainings führen zum Erfolg

Doch der 61-Jährige rät Neulingen: «Man sollte mindestens ein Jahr vorher mit dem Laufen beginnen. Der Erfolg liegt dabei in den langsamen Trainings.» Viele würden zu schnell, aber zu wenig lange trainieren. Bei ihm machen schnelle Einheiten nur 20 Prozent seines Trainingsalltages aus. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die richtige Verpflegung. «Gerade bei warmen Temperaturen trinke ich schon beim ersten Verpflegungsposten etwas. Nach 15 Kilometer esse ich dann einen Riegel oder eine Banane.»

Jeder müsse aber selbst herausfinden, was für ihn die beste Verpflegung sei. «Das sollte schon vor dem Wettkampf getestet werden.» Wer anfällig auf Krämpfe ist, könne sich mit zusätzlichem Magnesium versorgen. Neben dem Laufen gehören auch zwei Schwimmtrainings und zwei Krafteinheiten in den Trainingsalltag von Kurt Erzinger. 

Die Motivation aufzubringen, um jede Woche bis zu zwölf Stunden in das Training zu investieren, sei für den Sportler kein Problem. «Nur gehen mir langsam die Trainingsstrecken aus», meint der 61-Jährige. Mit der Zeit machen sich aber auch bei ihm einige Verschleisserscheinungen an den Gelenken bemerkbar. «Früher wollte ich unter drei Stunden laufen, das habe ich erreicht. Nun möchte ich einfach gut ins Ziel kommen.»
 

Der 20. Winterthur Marathon findet am Sonntag, 27. Mai, statt. Weitere Informationen unter: www.winterthur-marathon.ch


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