Im Gebiet Talacher gilt schon bald Tempo 30. Betroffen sind die Riedmühlestrasse und die Eichstrasse ab der Bahnunterführung sowie der Bereich zwischen Im Talacher/Im Roggenacher und der Zürichstrasse. Das Gebiet umfasst knapp 85 000 Quadratmeter und wird die erste Tempo-30-Zone der Gemeinde sein.
Die Initiative dazu kam aus
der Bevölkerung. 198 Quartierbewohner der Interessengemeinschaft Talacher unterschrieben eine Petition zuhanden des Gemeinderats – und rannten damit offene Türen ein, wie Gemeindeschreiber Christoph Bless sagt. «Basierend auf dem Gesamtverkehrskonzept unterstützt der Gemeinderat solche Vorstösse aus den Wohnquartieren.»
Handlungsbedarf besteht vor allem auf der Riedmühlestrasse. Diese dient bei Verkehrsüberlastungen im Gebiet der Autobahnausfahrt Brüttisellen und im Industriegebiet Dietlikon als Ausweichroute, was zu erheblichem Mehrverkehr führt. Bei einer Überprüfung der Situation seien wiederholte Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt worden, so der Gemeinderat.
Berliner Kissen angedacht
Für bauliche Massnahmen und die Signalisation von Tempo 30 hat der Gemeinderat einen Kredit von 72'000 Franken gesprochen. Im gesamten Perimeter bestehen bereits Verkehrshindernisse, Einengungen und Längsparkierungen. Was genau dazu kommt, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, hält Bless fest. Angedacht seien unter anderem vier Bremsschwellen aus Kunststoff, also sogenannte Berliner Kissen. Der Gemeindeschreiber geht davon aus, dass die baulichen Massnahmen im dritten Quartal 2017 umgesetzt sein werden.
Ohne Anwohner läuft nichts
Ob in anderen Quartieren in Wangen-Brüttisellen ähnliche Vorstösse in Vorbereitung sind wie im Gebiet Talacher, davon hat Bless keine Kenntnis. Gemäss dem Gesamtverkehrskonzept kommen sämtliche Wohngebiete und die meisten Stras-sen für die Einführung von Tempo 30 infrage. Ausgenommen sind verkehrsorientierte Verbindungen wie die Zürichstrasse, die Stations- respektive Halden-/Brüttisellenstrasse, die Weidstrasse oder der südliche Teil der Oberen Wangenstrasse.
Als Bedingung für die Einführung von Tempo 30 nennt der Gemeinderat, dass die Initiative dafür aus der Bevölkerung kommt. Dies, weil auf Quartierstrassen das Verkehrsaufkommen häufig von den Anwohnern selbst stamme. «Wenn sich diese nicht an die neue Höchstgeschwindigkeit halten, erfüllt die Massnahme ihren Zweck nicht», heisst es im Verkehrskonzept.
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