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Der Männerchor Wangen im Jahr 1926 auf seinem Ausflug über Furka und Grimsel - im damals modernsten Reisecar. (zvg), Die alte Kirche in Wangen um 1800, gemalt von einem unbekannten Künstler. Das Original hängt heute im Pfarrhaus. (zvg), Der älteste bekannte Dorfplan Wangens stammt aus dem Jahr 1700. Der Dorfbach, damals Hungerbach genannt, floss noch mitten durchs Dorf. (zvg), Die Idylle auf dem Bild trügt: Das Leben in der Anstalt Wangen war hart. Elf Stunden am Tag waren zu arbeiten, im Sommer mit Beginn um 4.30 Uhr. (zvg), Die 1894 abgebrannte Kornmühle am Dorfbach ausgangs Wangen. An der Stelle befindet sich heute die Fischzuchtanstalt. (zvg), Höhepunkte im Dorfleben waren die Vorführungen von damals herumreisenden Varietés, hier auf dem Dorfplatz Wangen um 1920. (zvg), 1930 wurde die Zürichstrasse in Brüttisellen geteert. Dazu wurden Arbeiter der Firma Schuh Walder eingesetzt, da diese zu jener Zeit von der Arbeitslosigkeit bedroht waren. (zvg), Dieses Bild hing während Jahrzehnten im Restaurant Krone in Brüttisellen. In der Mitte steht ein deutscher Veterinärsoffizier aus dem Gefolge des Kaisers. Lange Zeit hatte man in Brüttisellen gedacht, dass es sich dabei um den Kaiser höchstpersönlich handelt.

Auf 200 Seiten von der Eiszeit in die Neuzeit

In nur sechs Monaten hat der passionierte Historiker Albert Grimm (83) eine 200-seitige Chronik seiner Wohngemeinde Wangen-Brüttisellen geschaffen. Einen Lohn wollte er nicht dafür.

Der Männerchor Wangen im Jahr 1926 auf seinem Ausflug über Furka und Grimsel - im damals modernsten Reisecar. (zvg), Die alte Kirche in Wangen um 1800, gemalt von einem unbekannten Künstler. Das Original hängt heute im Pfarrhaus. (zvg), Der älteste bekannte Dorfplan Wangens stammt aus dem Jahr 1700. Der Dorfbach, damals Hungerbach genannt, floss noch mitten durchs Dorf. (zvg), Die Idylle auf dem Bild trügt: Das Leben in der Anstalt Wangen war hart. Elf Stunden am Tag waren zu arbeiten, im Sommer mit Beginn um 4.30 Uhr. (zvg), Die 1894 abgebrannte Kornmühle am Dorfbach ausgangs Wangen. An der Stelle befindet sich heute die Fischzuchtanstalt. (zvg), Höhepunkte im Dorfleben waren die Vorführungen von damals herumreisenden Varietés, hier auf dem Dorfplatz Wangen um 1920. (zvg), 1930 wurde die Zürichstrasse in Brüttisellen geteert. Dazu wurden Arbeiter der Firma Schuh Walder eingesetzt, da diese zu jener Zeit von der Arbeitslosigkeit bedroht waren. (zvg), Dieses Bild hing während Jahrzehnten im Restaurant Krone in Brüttisellen. In der Mitte steht ein deutscher Veterinärsoffizier aus dem Gefolge des Kaisers. Lange Zeit hatte man in Brüttisellen gedacht, dass es sich dabei um den Kaiser höchstpersönlich handelt.

Veröffentlicht am: 21.03.2017 – 22.01 Uhr

Albert Grimm, wieso hat Wangen-Brüttisellen eine Chronik bekommen?
Für meine Wohngemeinde Wangen-Brüttisellen verfasse ich seit 30 Jahren das Neujahrsblatt und habe auf diese Weise viel Material zusammengetragen. 70 Prozent der Chronik stammen aus diesem Recherchematerial. Dazu kam, dass ich als Leiter des Ortsmuseums Wallisellen anlässlich einer Ausstellung gerade ein Buch verfasst und selber gelayoutet habe, was mir viel Spass gemacht hat. So entstand die Idee.

Das Projekt hat die Gemeinde mehrere Tausend Franken gekostet, mussten Sie viel Überzeugungsarbeit leisten?
Nein. Vor Jahren hatte die Gemeinde schon einmal bei einem renommierten Historiker eine Offerte für eine Chronik eingeholt. Die wäre mit 150'000 Franken rund zehnmal so teuer gekommen. Da ich vorher schon sehr viel recherchiert und das Layout selber gemacht habe, kommt die Gemeinde so nun viel günstiger zu einer neuen Chronik, zumal sich auch noch Sponsoren beteiligt haben. Wenn alle 500 Exemplare verkauft werden, sind die Kosten gedeckt.

Sie schreiben im Vorwort, dass das Buch Lücken aufweise und so streng genommen nicht als Chronik durchgehe. Wie gross sind diese Lücken?
Ich habe als Lehrer und Lehrerausbildner gearbeitet, die Geschichte war immer meine Leidenschaft. Aber ich bin kein Historiker und arbeite deshalb anders mit Quellen. Aus Zeitgründen konnte ich zum Beispiel nicht jedes Protokoll der Schule durchlesen, stattdessen arbeite ich lieber mit Themenschwerpunkten. Dass macht das Buch zwar weniger vollständig, aber womöglich nicht weniger spannend zum Lesen.

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