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Blick von der Terrasse des Stadthaus Uster. (Foto: David Marti, Sie soll auf dem Ustemer Stadthaus entstehen. (Foto: PD)

Gibt es bald eine Rooftop-Bar auf dem Ustermer Stadthaus?

FDP-Gemeinderat Daniel Pellegrini sammelt mit einer Online-Petition Unterschriften für eine Rooftop-Bar auf dem Ustermer Stadthaus. Machen genügend Leute mit, will er das Anliegen in den Gemeinderat tragen.

Blick von der Terrasse des Stadthaus Uster. (Foto: David Marti, Sie soll auf dem Ustemer Stadthaus entstehen. (Foto: PD)

Veröffentlicht am: 09.04.2018 – 06.10 Uhr

Herr Pellegrini, Sie wollen eine Rooftop-Bar auf dem Ustermer Stadthaus. Haben Sie keine Höhenangst?
Daniel Pellegrini: Uster hat nicht so hohe Gebäude, dass ich jetzt Angst hätte. Daher eignet sich das Stadthaus sicher für eine Rooftop-Bar.

Warum soll die Bar ausgerechnet auf dem Stadthaus eröffnet werden?
Wenn Sie einmal da oben gewesen sind, wissen Sie den Grund. Die Aussicht ist einfach wunderschön. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten.

Diese wären?
Es hat viele Gebäude, die noch entstehen oder gerade gebaut werden, auf denen eine Rooftop-Bar denkbar wäre.  Beispielsweise auf dem ZKB-Gebäude. Die Stadt hat es letztes Jahr gekauft und die Renovation soll nächstes Jahr beginnen. Denkbar wäre eine solche Bar auch auf dem Uschter 77. Möglichkeiten bieten sich auf Verwaltungs- oder Gewerbegebäuden. Auf Wohnhäusern wäre es vielleicht für Anwohner etwas unangenehm. Grundsätzlich finde ich die beste Lösung aber das Stadthaus, weil es dort bereits eine Terrasse hat, die bis jetzt aber nicht öffentlich zugänglich ist.

Wäre der Umbauaufwand nicht riesig?
Natürlich braucht es Anpassungen. Beispielsweise müssten die Zugänge zu Büros der Verwaltung abgeschirmt werden, da bräuchte es ein neues intelligentes Badgesystem für Mitarbeiter. Diese Investitionen müsste die Stadt erbringen. Den Ausbau der Rooftop-Bar müsste meiner Meinung nach aber der künftige Pächter übernehmen.

Braucht Uster diese Rooftop-Bar überhaupt, gerade im Hinblick auf den finanziellen Aufwand?
Es gibt viele Leute, die sagen, Uster sei eine Schlafstadt, dass es keine Angebote gebe, die Spass machen. Um das Zentrum zu beleben, wäre eine Rooftop-Bar auf dem Stadthaus eine super Lösung. So könnte man ein urbanes Feeling nach Uster bringen, das hier heute noch fehlt. Ich bin mir sicher, dass dieses Projekt auf Nachfrage stossen würde.

Zumindest die Parlamentarier dürfte es freuen. Die könnten sich nach der Gemeinderatssitzung dort einen Drink gönnen.
Ja, ich denke am Montagabend wäre die Bar voll mit Parlamentariern. Man könnte die Bar auch so benennen. «Das Parlament» tönt doch gut.

Sie sammeln auf Ihrer Homepage in einer Online-Petition Unterschriften für dieses Anliegen. Warum?
Mit der Petition will ich den Puls fühlen und herausfinden, ob die Bevölkerung eine Veränderung in dieser Form wollen. Es können aber auch Auswärtige mitmachen, die gerne in Uster sind. Ich zumindest bin Feuer und Flamme für diese Idee.

Was hat den Ausschlag gegeben, diese Online-Petition zu lancieren?
In der Facebook Gruppe «Du bisch von Uster, wenn» habe ich die Gruppenmitglieder gefragt, ob das Interesse bestünde. Es war für mich ein erster Pulsmesser. Das Ergebnis war überwältigend. Ich habe nur positives Feedback bekommen. Auch von anderen Parteien, sei es von links oder rechts. Auch wenn es als Schnappsidee angesehen wird, sie scheint anzukommen.   

Wie viele Leute haben bisher mitgemacht?
Stand heute etwas über 100.  Je mehr Anmeldungen ich erhalte, umso einfacher lässt sich der restliche politische Betrieb auch überzeugen.

Wie werden Sie politisch vorgehen, um die Rooftop-Bar nach Uster zu bringen?
Wenn ich 300 bis 400 Unterschriften zusammen habe, werde ich das Anliegen in den Gemeinderat tragen und einen Vorstoss wagen. Die beste Möglichkeit bietet hier eine Motion. Diese soll den Stadtrat dazu veranlassen, einen Kredit für den Umbau auszusprechen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich gesetzlich mit einer Motion durchkomme und will nicht schon zu Beginn einen Schiffsbruch erleiden. Deswegen fasse ich auch ein Postulat ins Auge. Dann kann ich nur noch hoffen, dass auch der neu gewählte Stadtrat die Idee gut findet.

Gibt es bereits Interessenten, die die Rooftop-Bar betreiben möchten?
Ich bin mit einigen Leuten im Austausch, die Interesse hätten. Auch Beizen-Betreiber, die innovativ sein wollen.

Hand aufs Herz: Sie treten am 15. April wieder als Gemeinderatskandidat an. Ist diese Idee nicht einfach nur Wahlkampf?
Im Wahlkampf muss man Themen haben, die bei der Bevölkerung ankommen. Ich habe lange überlegt und bin auf die Idee einer Rooftop-Bar gekommen. Es war anfangs sicherlich ein Wahlvehikel, aber jetzt nicht mehr. Weil ich es wirklich super finden würde und Unterstützung von überall erhalte. Ich will das jetzt durchziehen, unabhängig der Wahlen.


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